Gesundheitswesen
Steigende Corona-Zahlen: Operationen werden verschoben
Steigende Corona-Zahlen: Operationen werden verschoben
Steigende Corona-Zahlen: Operationen werden verschoben
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Die Lage im „Sygehus Sønderjylland“ sei zwar angespannt, aber noch nicht besorgniserregend, heißt es vom Pressesprecher. Trotzdem sind Maßnahmen ergriffen worden, um ein Überstrapazieren zu vermeiden.
Die Corona-Fallzahlen steigen, die Inzidenzen steigen und auch die Zahl der Menschen, die wegen eines schweren Krankheitsverlaufes im Krankenhaus behandelt werden müssen, ist steigend.
Damit die Stationen – insbesondere die Intensivstationen – nicht überlastet werden, reagieren die Krankenhäuser im Land auf die Entwicklung, indem Operationen, die nicht akut durchgeführt werden müssen, auf spätere Zeitpunkte verschoben werden.
Operationen verschoben
Das ist auch im Apenrader Regionskrankenhaus (Sygehus Sønderjylland) der Fall, bestätigt Pressesprecher Mikkel Andersen auf Anfrage des „Nordschleswigers“.
„Wir haben uns entschieden, geplante Operationen zu verschieben“, schreibt er in einer E-Mail. „Krebsoperationen und Operationen wegen anderer lebensbedrohlicher Erkrankungen werden aber weiterhin durchgeführt“, fügt er hinzu.
Wie viele Operationen verschoben worden sind und wie viele noch verschoben werden müssen, um die Lage unter Kontrolle zu behalten, sei wegen der dezentralen Verwaltungsstruktur des Krankenhauses nicht genau zu ermitteln, so Andersen.
Corona-Bereitschaft alarmiert
Derzeit sind etwa 25 coronapositive Patienten im Krankenhaus, zwei davon auf der Intensivstation. Sie werden ausschließlich wegen der schweren Symptome behandelt, die mit der Corona-Infektion einhergehenden. Es gibt noch weitere positiv getestete Patienten, die jedoch wegen anderer Erkrankungen im Krankenhaus sind. Um wie viele es sich dabei handelt, ist jedoch – wegen der dezentralen Organisationsstruktur nicht bekannt.
Um auf noch mehr Corona-Patienten vorbereitet zu sein, ist die sogenannte Corona-Bereitschaft alarmiert worden. Dazu gehört unter anderem, dass geplante Operationen verschoben wurden. Darüber hinaus sind zehn zusätzliche Betten in der Notaufnahme (FAM) geschaffen worden. 28 Krankenschwestern stehen für die extra geschaffenen Betten bereit.
Situation unter Kontrolle
Noch sei die Situation auf der Intensivstation des Apenrader Krankenhauses jedoch nicht bedrohlich, so Andersen.
Das „Sygehus Sønderjylland“ hat elf Intensivbetten.
Ob sich die Situation verschlechtern wird, könne man nicht vorhersagen: „Es wäre reine Vermutung“, heißt es dazu aus dem Krankenhaus.