Deutsche Minderheit

Kinderfest in Feldstedt: Spielspaß und Hygge

Kinderfest in Feldstedt: Spielspaß und Hygge

Kinderfest in Feldstedt: Spielspaß und Hygge

Hanna Pauline Wetzel Portrait
Hanna Pauline Wetzel
Feldstedt/Felsted
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Kinder im Alter von acht bis elf stehen in einer Turnhalle jeweils zu zweit auf den Zeitungen. Noch gibt es eine große Fläche, auf der sie stehen können. Pro Runde wird die Zeitung nämlich immer kleiner.
Moderne Lieder und begeisterte Kinder beim Kinderfest in Feldstedt Foto: Karin Riggelsen

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Etwa eine Woche später als sonst fand das Kinderfest der Deutschen Privatschule Feldstedt mit dem Waldkindergarten statt. Neben Spielen, Kuchen und Musik wurde wie jedes Jahr der Hoofstaat ermittelt.

„Manchmal ist es besser, etwas zu entzerren, damit es schöner werden kann“, sagte Schulleiterin Viola Matthiesen. Das Kinderfest an ihrer Schule findet eigentlich immer am Freitag vor dem Deutschen Tag statt. Dieses Schuljahr war alles etwas anders. Wegen Terminschwierigkeiten stand schon in der Planung fest: Das Kinderfest wird auf den 10. November verlegt. Unter anderem kam der Besuch des Ibbenbürener Austauschs dazwischen. Eine feste Änderung wird es nicht geben, so Matthiesen. Die Terminverschiebung bleibt eine Ausnahme.

Auch sonst wurde etwas Neues ausprobiert: Statt der üblichen Würstchen gab es diesmal hausgemachte Brötchen mit Butter. Die Mädchen aus der 6. Klasse hatten sich am Vortag beim Backen ausprobiert. 

Weniger als ein Dutzend stehen im Eingang der Tür. Sie blicken auf eine lange gedeckte Tafel. Mit Saft und selbstgerechten Brötchen.
Vor dem Spielen kommt die Stärkung. Foto: Karin Riggelsen
Ein Junge von etwa sieben Jahren steht im Fokus, in der einen Hand sein Brot mit Schokolade, mit der anderen Hand zeigt er die Zahl drei.
Es scheint zu schmecken an der langen Tafel. Foto: Karin Riggelsen

Die Brötchen wurden gleich zu Beginn des Kinderfestes um 14 Uhr von allen in der Turnhalle verspeist. Danach war Spielen angesagt: Für die Kinder des Waldkindergartens Feldstedt und die Klassen 0 und 1 hieß es, ab in die Aula, die im Obergeschoss der Schule untergebracht ist. Neben Gitarrenliedern und Sitzkreisen gab es hier unter anderem das bekannte „Lakritzschnürewettessen“. 

Im Erdgeschoss – genauer in der Turnhalle ging es ebenfalls zur Sache, der „Zeitungstanz“ scheint beliebt, aber auch das Luftballonbalancieren zwischen Schülerinnen und Schülern in Zweierteams. Es herrschte aufgeregte Stimmung bei den Klassen 2 bis 6. Vor allem, weil später auch die Eltern vorbeischauen und es noch die Siegerehrung für die besten Schützinnen und Schützen geben sollte: Wer hat am besten abgeschnitten beim schulinternen Schützenwettbewerb? 

Mehrere Kinder sitzen in einem Kreis zusammen und schauen auf eine Gruppe von fünf Kinder, die im Kreis zusammen einen weiteren Kreis bilden und einmal im Kreis herumgehen.
Gitarrenmusik in der Aula ... Foto: Karin Riggelsen
... eine Musikbox in der Turnhalle Foto: Karin Riggelsen

Die Siegerehrung 

Neben den Spielen gab es Süßigkeiten, sowohl für die „Großen“ als auch für die „Kleinen“. Dabei konnte auch Kuchen im Elterncafé ab 15 Uhr verspeist werden, die von Eltern gebacken worden waren. Der große Höhepunkt war allerdings die Siegerehrung: Zwei Tage vorher war die Schule vom Schützenverein Feldstedt eingeladen gewesen. Unter professioneller Unterstützung von Mitgliedern des Vereins durften die Mädchen und Jungen bei ihrem „Prinzenschießen“ auf Pappscheiben zielen und schießen. Eine bekannte Tradition in der Deutschen Privatschule Feldstedt. 

Marie ist beste Schützin geworden, Marius bester Schütze. Zur ersten und zweiten Zofe (zweiter und dritter Platz bei den Mädchen) haben es Inna und Hanya geschafft. Roman und Oliver wurden Lakaien und erlangten den zweiten und dritten Platz bei den Jungen. 

 

 

Die Siegerinnen und Sieger des Prinzenschießens. Links Oliver und Roman, links unten Marius. Rechts Marie und Inna, rechts unten: Hanya. Foto: Privat
Im Hintergrund ein Whiteboard, mit der Aufschrift Herzlich Willkommen. Sowohl in Dänisch, als auch in Deutsch. Davor drei Kuchen, zwei davon scheinen Brownie zu sein.
Hygge-Stimmung zu Kaffee und Kuchen Foto: Privat
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Leitartikel

Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
„VUC Syd: Der Fall eines Königreichs “