Die dänische wie auch die europäische Transportbranche befindet sich in diesen Jahren in einem Engpass in bezug auf Mitarbeiter, und um einen künftigen Mangel entgegenzuwirken, öffnen 15 Betriebe in der nächsten Woche ihre Türen für die Schüler der 10. Klassen, damit sie mal die Luft in dem vielfältigen Gewerbe schnuppern können.

Die Branche besteht nämlich nicht nur aus Fahrern, Lageristen und Spediteuren. Ein bunter Fächer von Fahrzeugschlossern, Designern, Verkäufern sowie Finanzbuchhaltern gehören unter anderem mit ins Bild.

Weitsichtig handeln

„Ausbildungsmässig müssen die jetzigen Schüler weitsichtig handeln, denn sie können nicht ausschliessen, erst im Jahr 2077 in Rente zu gehen. Die Transportbranche bietet sichere Arbeitsplätze und gute Fortbildungsmöglichkeiten“, erläutert Jesper Schumann Hansen vom Zusammenschluss Padborg Transportcenter seine Einschätzung der Zukunft auf dem Arbeitsmarkt.

Frühzeitig werben

„Wir sind schon seit fünf oder sechs Jahren Teilnehmer am Werbefeldzug“, erzählt Henrik Weidemann von der Spedition DTK. „Bevor die Schüler andere Berufsziele schmieden, müssen wir auf uns aufmerksam gemacht haben, um auch künftig Lehrlinge zu bekommen. Die Schule des zehnten Jahrganges, 10. Aabenraa, ist aus diesem Grund genau die Zielgruppe mit der wir uns beschäftigen.“

Größter Akteur

„Der Transportsektor hat eine Schlüsselposition in der Gesellschaft, und kaum eine Branche kommt ohne sie aus. Das sehen wir augenblicklich ganz deutlich in England, wo ein LKW-Fahrermangel das tägliche Leben zum Stillstand bringt“, sagt Helle Malene Kjølsen Olsen, Direktorin der Interessenorganisation Business Aabenraa.

Der Transportsektor und die angegliederten Versorgungsbetriebe sind mit ihren 660 Firmen und mehr als 3.800 Mitarbeitern das größte Gewerbe in der Kommune Apenrade.