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Sechs Festnahmen wegen Geldwäsche von 200 Millionen Kronen

Sechs Festnahmen wegen Geldwäsche von 200 Millionen Kronen

Sechs Festnahmen wegen Geldwäsche von 200 Millionen Kronen

Ritzau/kj
Kopenhagen/Flensburg
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Die Polizei nahm Personen in Kopenhagen, Greve, Jyllinge und in Deutschland bei Flensburg fest. (Symbolbild) Foto: Adobe Stock

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Mit falschen Rechnungen soll eine organisierte Gruppe aus Dänemark und Deutschland nach Angaben der Polizei in 35 Ländern Geld gewaschen haben.

Sechs Personen wurden in einem schweren Fall von Geldwäsche festgenommen, berichtet die Spezialabteilung der dänischen Polizei in Sachen Wirtschaftskriminalität, „Bagmandspolitiet“, in einer Pressemitteilung. Der Fall betrifft Geldwäsche in Höhe von rund 200 Millionen Kronen.

Festnahme auch in der Nähe von Flensburg

Die sechs Personen wurden nach einem umfangreichen Polizeieinsatz an 13 verschiedenen Orten in Kopenhagen, Greve, Jyllinge und in Deutschland bei Flensburg festgenommen.

Die fünf festgenommenen Personen aus Dänemark sollen am Donnerstag vor Gericht gestellt werden. Der festgenommene Mann aus Deutschland muss zunächst ausgeliefert werden, bevor er in Dänemark einem Richter vorgeführt wird.

Nach Angaben der „Bagmandspolitiet“ sollen die Festgenommenen hinter einer Reihe von fiktiven Rechnungen für die Lieferung von Arbeitskräften, Waren oder anderen Dienstleistungen an Hunderte dänischer Unternehmen stehen.

Geldwäsche in 35 Ländern

Ziel war es, dass Unternehmen die Rechnungen zur Geldwäsche nutzen können.

„Bagmandspolitiet“ glaubt, dass in 35 Ländern mehr als 200 Millionen Kronen gewaschen wurden.

Der Begriff „Geldwäsche“ umfasst verschiedene Aktivitäten. Aber der Zweck ist immer, es so aussehen zu lassen, als ob Geld aus legalen Aktivitäten stammt, auch wenn dies in Wirklichkeit nicht der Fall ist.

1,5 Mio. Kronen auf Konten, Bargeld und Schmuck beschlagnahmt

In diesem Fall hat die Polizei insgesamt 1,5 Millionen Kronen beschlagnahmt. Eine Million wird vom Konto eines Angeklagten beschlagnahmt, der Rest in Form von Bargeld sowie wertvollen Uhren und Schmuck.

Die vorläufige Anhörung findet am Donnerstag gegen 10 Uhr im Gericht in Kolding statt. Wahrscheinlich wird bekannt gegeben, wie die festgenommenen Personen zu den Vorwürfen stehen. Ein Richter wird dann entscheiden, ob sie in Untersuchungshaft genommen werden sollen.

 

 

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