Kriminalität

Handel mit Cannabis: Elf Personen nach Haftprüfungs-Marathon in U-Haft

Handel mit Cannabis: Elf Personen nach Haftprüfungs-Marathon in U-Haft

Handel mit Cannabis: Elf Personen nach Haftprüfungs-Marathon in U-Haft

cvt/Ritzau
Kopenhagen
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Foto: dpa

Die Polizei geht davon aus, ein internationales Netzwerk ausgehoben zu haben, das in großem Stil Cannabis nach Dänemark gebracht hat. Auch illegale Waffen sind im Spiel.

Nach einem fast zehn Stunden langen Haftprüfungstermin ist am späten Donnerstagabend gegen elf Personen Untersuchungshaft angeordnet worden. Ihnen wird laut Oberstaatsanwältin Maria Cingari vorgeworfen, mehr als eine Tonne Cannabis nach Dänemark gebracht zu haben.

Bei einer konzertierten Aktion waren zwölf Personen zwischen 32 und 49 Jahren am Mittwoch festgenommen worden. „Es handelt sich um ein großes Netzwerk, das für umfangreichen Haschisch-Schmuggel nach Dänemark verantwortlich war“, so Flemming Madsen von der Sonderermittlungsgruppe Ost (SEØ). Die Festnahmen wurden vorwiegend auf Seeland getätigt, aber auch in Jütland und in Malaga in Spanien.

Zuvor waren um die 1,1 Tonnen Cannabis mit einem Straßenverkaufswert laut Polizei von mindestens 55 Millionen Kronen beschlagnahmt worden. Im Zuge der Festnahmen am Mittwoch fand die Polizei unter anderem 32 Kilogramm Haschisch, ein  geladenes AK47-Maschinengewehr, eine geladene Pistole und weitere Waffen.

Von den zwölf Festgenommenen vom Mittwoch wurden acht dem Haftrichter vorgeführt. Drei weitere Personen, die bereits in Untersuchungshaft saßen, wurden ebenfalls vorgeführt, ihre Untersuchungshaft wurde jeweils verlängert.

Das Gericht habe gezeigt, dass man sich mit der Staatsanwaltschaft darüber einig sei, dass es „in diesem Fall den begründeten Verdacht umfangreichen organisierten Schmuggels und  Handels mit Haschisch gibt“, so Cingari.

Zwei der Verdächtigen haben bereits zugegeben, mit Haschisch Handel zu betreiben, die übrigen streiten die Vorwürfe überwiegend ab.

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