Blaulicht

Polizei nimmt an Straßenrennen teil: Kritik und Lob

Polizei nimmt an Straßenrennen teil: Kritik und Lob

Polizei nimmt an Straßenrennen teil: Kritik und Lob

jt
Randers
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Foto: Screenshot Youtube

Bei einem legalen Straßenrennen am vergangenen Wochenende in Randers tauchten plötzlich zwei Streifenwagen auf und fuhren gegeneinander. Der Chef ist nicht begeistert, während die Rennorganisation über die Aktion der Beamten jubelt.

Eine Gruppe von Streifenbeamten der ostjütischen Polizei hat höchstwahrscheinlich eine gehörige Standpauke von ihrem Chef bekommen. Der Grund: Am Wochenende hatten zwei Streifenwagen bei einem legalen Straßenrennen in Randers teilgenommen, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau.

 

Das Video von den beiden mit teilweise durchdrehenden Rädern und Blaulicht davonfahrenden Wagen wurde sich in den sozialen Medien wie ein Lauffeuer verbreitet. Das Benehmen der Beamten sorgte jedoch nicht für Freude bei dem Vorgesetzten, Klaus Arboe Rasmussen.

 

„Es ist nicht die Aufgabe der Polizei an solchen Veranstaltungen teilzunehmen. Das gibt ein ungünstiges Bild der Polizei ab“, so der Chef. Er wolle nun untersuchen, wie solche Vorhaben in Zukunft umgangen werden können und die Ressourcen der Polizei ordentlich einteilen.

Die Haltung des Polizeichefs teilt der Veranstalter des Straßenrennens „Striben“, Jesper Mølgaard, nicht. „Ich bin der Meinung, dass die Polizei mit ihrer Teilnahme ein positives Signal sendet. Die beiden Streifenwagen waren lediglich für einige Minuten vor Ort und 2.500 Besucher gehen von der Veranstaltung mit einem positiven Erlebnis nach Hause“, so  Mølgaard.

 

Die Polizei sei bei der Veranstaltung immer vor Ort. „Dieses Mal hat sie gefragt, ob sie einmal mitfahren darf. Das ist eine tolle Initiative. Die Polizei begegnet dadurch dem Publikum auf Augenhöhe“, betont Mølgaard.

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