Covid-19

Booster-Impfung: Darum ist sie so wichtig

Booster-Impfung: Darum ist sie so wichtig

Booster-Impfung: Darum ist sie so wichtig

dodo
Kopenhagen
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Wer sich die dritte Corona-Impfung abholt, hat ein geringeres Risiko an Corona zu erkranken. Foto: Ole Spata/Ritzau Scanpix

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Mittlerweile bekommen alle Bürgerinnen und Bürger in Dänemark eine Einladung zur dritten Impfung. Die Gesundheitsbehörden empfehlen dringend, die Booster-Impfung anzunehmen.

Im September haben die ersten Bürgerinnen und Bürger in Dänemark ihre dritte Impfung gegen das Coronavirus erhalten, und die erneute Impfung von Bürgern über 65 Jahren ist seitdem in vollem Gange. In einer Pressemitteilung vom Freitag, 26. November, teilt die dänische Gesundheitsbehörde mit, dass nun auch alle Bürger über 18 Jahren sechs Monate nach ihrer zweiten Impfung sich einen Booster geben lassen können.

Kein erhöhtes Risiko bei dritter Impfung

Nach Erkenntnissen der Gesundheitsbehörden besteht kein Risiko auf schwerwiegende Nebenwirkungen für Personen über 18 Jahre nach der Impfauffrischung. Jüngere Menschen allerdings können auf die Booster-Impfung stärker reagieren und damit häufiger die bekannten Nebenwirkungen wie Schmerzen an der Einstichstelle, leichtes Fieber, Unwohlsein und Kopfschmerzen aufweisen.

„Wir sehen, dass die möglichen Nebenwirkungen einer Auffrischung sehr ähnlich sind wie bei der zweiten Impfung. Das bedeutet auch, dass wir seltene Fälle der sogenannten Myokarditis, der Herzmuskelentzündung, sehen werden, wenn wir die jüngeren Kohorten, insbesondere die jüngeren Männer, erneut impfen, so wie wir es in einigen Fällen nach dem 2. Stich gesehen haben. Aber es gibt nur sehr wenige Fälle, typischerweise mit milden Verläufen und mit guten Behandlungsmöglichkeiten“, sagt Helene Probst, Vizedirektorin der Gesundheitsbehörde.

Boostern lohnt sich

Wie wichtig die Booster-Impfung ist, zeigt ein neuer Bericht des Staatlichen Serum Instituts. Demnach haben sich von Dezember 2020 bis November dieses Jahres 62.733 Menschen in Dänemark mit dem Coronavirus infiziert, obwohl sie zweimal geimpft waren. Das entspricht einer Quote von 1,6 Prozent. Im vorherigen Statusbericht vom 7. November lag sie noch bei 0,93 Prozent.

„Insgesamt lässt sich sagen, dass wir eine zunehmende Zahl von Covid-19-Infektionen sehen, nachdem Menschen im Rahmen der Grundimmunisierung vollständig geimpft wurden und die volle Wirkung der Impfung entfalten sollten. Gleichzeitig sehen wir seit Woche 41 eine steigende Zahl von Covid-19-bedingten Einweisungen bei Personen, die geimpft wurden und die volle Wirkung der Impfstoffe haben“, sagt Abteilungsleiter Palle Valentiner-Branth vom SSI.

Unter den 62.733 Infektionen nach der Grundimmunisierung bis einschließlich Woche 46 gab es 1.759 coronabedingte Krankenhauseinweisungen und 211 Todesfälle.

Weniger Infektionen

Im Gegensatz dazu infizieren sich laut SSI Personen, die eine Auffrischungsimpfung erhalten haben, deutlich seltener mit dem Coronavirus an.

Bis Ende November hatten fast 400.000 Personen das Angebot zur Wiederholungsimpfung angenommen. Unter ihnen wurden nur 864 Fälle von Covid-19 nachgewiesen, was einer Quote von 0,22 Prozent entspricht.

„Der Anteil der Nachgeimpften, die sich eine Covid-19-Infektion zugezogen haben, ist nach wie vor äußerst gering. Und das, obwohl der Infektionsdruck in den vergangenen anderthalb Monaten hoch war und die Gruppe der Personen mit der Booster-Impfung größtenteils aus gefährdeten und älteren Bürgern besteht“, so Valentiner-Branth.

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