Covid-19

Dänische Forscher untersuchen Dauer des Impfschutzes

Dänische Forscher untersuchen Dauer des Impfschutzes

Dänische Forscher untersuchen Dauer des Impfschutzes

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Die Wirkung der Corona-Impfstoffe könnte länger anhalten als angenommen. Foto: Friso Gentsch/dpa

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Eine neue Studie aus Amerika macht Hoffnung, dass die derzeitigen Impfstoffe länger Schutz bieten als bisher gedacht – auch in Dänemark wurde nun ein Forschungsprojekt mit 10.000 Probandinnen und Probanden gestartet.

Die Wirkung der Covid-19-Impfstoffe der Firmen Pfizer und Moderna könnte länger anhalten als bisher angenommen.

So lautet das Fazit einer neuen Impfstudie der Washington University, die in der Zeitung „New York Times“ veröffentlicht wurde.

Pros und Kontras der Studie

Lars Østergaard, Professor am Universitätshospital in Aarhus, freut sich über die Studie.

„Das sind gute und positive Ergebnisse, die darauf hinweisen, dass der Körper in der Lage ist, Antikörper zu bilden und sich an die Wirkung der Impfstoffe zu erinnern“, so Østergaard, der allerdings auch davor warnt, dass die Studie nichts darüber aussagt, wie viele Antikörper die Geimpften im Blut haben müssen, um eine erneute Infektion zu vermeiden.

„Was wir nicht wissen, ist, wie viele Antikörper man im Blut haben muss, um sich nicht erneut anzustecken, auch wenn man geimpft ist. Das ist etwas, das in Laborexperimenten beobachtet wurde. Und diese Studie berücksichtigt auch keine Mutationen, die die Impfstoffe weniger wirksam machen können“, so der Experte.

Einfluss auf Impfauffrischung

Nach derzeitigem Stand sollen die Impfstoffe acht Monate lang Schutz vor Covid-19 bieten. Danach soll nach Aussage mehrerer Experten eine erneute Impfung notwendig sein, um die Wirkung der Vakzine zu erhalten.

Sollte der Schutz länger als acht Monate anhalten, wie die jüngste US-Studie nahelegt, kann dies einen Einfluss darauf haben, ob und wann nachgeimpft werden sollte.

Eigene Studie

Um den Impfschutz genauer zu untersuchen haben Østergaard und seine Kollegen eine eigene Studie mit 10.000 Probanden aus Dänemark gestartet.

„Wir haben ein nationales Forschungsprojekt gestartet, das herausfinden soll, wie viele Antikörper und Gedächtniszellen es braucht, um sich bei einer Impfung nicht anzustecken. Es kann verwendet werden, um zu sehen, wie oft geimpft werden muss und ob es einen besonderen Grund gibt, häufiger zu impfen, wenn verschiedene Virusmutationen im Umlauf sind“, so Lars Østergaard.

Noch ist nicht bekannt, wann die Ergebnisse der Studie vorliegen.

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