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Drei neue Technologien, die das Einbrechen erschweren

Drei neue Technologien, die das Einbrechen erschweren

Drei neue Technologien, die das Einbrechen erschweren

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Die dunkle Jahreszeit ist Hauptsaison für Einbrüche in Wohnräume. Foto: Alm. Brand Forsikring

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Intelligente Lichtfunktionen, DNA-Spray und Gespräche mit den Einbrechenden über eine Kamera – viele neue Erfindungen machen das eigene Zuhause immer sicherer.

Es ist ein Szenario, das niemand erleben möchte: Man kommt nach Hause und muss feststellen, dass Einbrecherinnen oder Einbrecher ihr Unwesen getrieben haben und Schubladen sowie Schränke durchwühlt wurden. In solchen Augenblicken, in denen das Gefühl der Verletzung der Privatsphäre und des persönlichen Wohlbefindens am stärksten ist, wird deutlich, wie wichtig es ist, proaktiv Maßnahmen zur Einbruchssicherung zu ergreifen.

Solche Erfahrungen könnten vermieden werden, indem man ein Haus hat, das nicht nur abgeschlossen, sondern auch klüger ist als die Diebe.

Hier sind drei Bereiche, in denen man mit neuer Technologie ansetzen kann.

Intelligente Beleuchtungssysteme

Viele wissen, dass die Beleuchtung einstellen können, indem sie einen Timer in die Steckdose stecken, der dafür sorgt, dass das Licht in bestimmten Zeitabständen ein- und ausgeschaltet wird. Laut Andreas Bahnsen, Produktmanager bei Philips Hue, einem Unternehmen, das sich auf Beleuchtungssysteme spezialisiert, kann es jedoch schnell umständlich werden, einen Timer an all den Lichtquellen im Haus anzubringen.

Mit intelligenter Beleuchtung kann man ein System einrichten, das so aussieht, als wäre man zu Hause, ohne es zu sein, und alles kann über eine App gesteuert werden.

„Man kann vortäuschen, dass man zu Hause ist, indem das Licht in verschiedenen Räumen abwechselnd ein- und ausgeschaltet wird, sodass es so aussieht, als ob man im Schlafzimmer das Licht anmacht und dann, wenn du beispielsweise in die Küche gehst, um Kaffee zu machen, wird das Licht in der Küche eingeschaltet“, so der Experte.

DNA-Spray

Neben der Verwendung von Licht, um Einbrecherinnen oder Einbrecher abzuschrecken, kann man seinen kostbaren Besitz auch unsichtbar markieren, sodass eine Zurückverfolgung stattfinden kann, wenn er gestohlen wurde.

Eine der neueren Technologien ermöglicht es, den Besitz mit DNA-Markierungen zu sichern, erklärt Kasper Skov-Mikkelsen, Geschäftsführer des Interessenverbandes „Sikkerhedsbranchen“.

„Früher hat man graviert oder Schilder angebracht, die man nicht ohne Beschädigung der Oberfläche entfernen konnte. Jetzt kann man eine unsichtbare Flüssigkeit auftragen, die einen eindeutigen Code enthält, der mit der teuren Lampe oder dem Stuhl aus deinem Besitz verbunden ist, ohne die Oberfläche zu beschädigen. Anschließend kannst du dies in einer Datenbank registrieren, damit man sehen kann, dass es dir gehört. Das ist unter anderem eine große Hilfe für die Polizei, die leicht feststellen kann, ob ein Gegenstand gestohlen wurde“, sagt Skov-Mikkelsen.

Gespräche mit dem Einbrechenden

In Bezug auf den Einbruchschutz sind Alarmanlagen eine beliebte Wahl. Und als vergleichsweise neue Funktion verfügen immer mehr Alarmsysteme über eine sogenannte „Talk Back“-Funktion.

Mit dieser besteht die Möglichkeit, über die Kameras in der Alarmanlage zu sprechen. So könne man zum Beispiel sagen, „wir haben dich gesehen“, und dass „die Polizei unterwegs ist“, sagt Kasper Skov-Mikkelsen.

„Das kann eine gute Wirkung haben, um das, was gerade passiert, zu unterbrechen, bevor der Dieb an Omas Schmuck gelangt oder etwas beim Versuch einzubrechen beschädigt wird“ so Kasper Skov-Mikkelsen.

Neben der Möglichkeit, mit dem Dieb über die Kamera zu sprechen, könne man auch Lichtalarme erstellen, die in einer bestimmten Farbe leuchten und blinken, während gleichzeitig ein Sirenenton erzeugt werde, der das Interesse der Nachbarinnen und Nachbarn wecke oder der Polizei den Tatort zeige, sagt er.

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