Kriminalität

Falscher Verkehrspolizist verurteilt

Falscher Verkehrspolizist verurteilt

Falscher Verkehrspolizist verurteilt

cvt/Ritzau
Køge
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Foto: Rigspolitiet

Ein 55-jähriger Mann aus Køge war derart wütend über das Fahrverhalten eines jungen Mannes, dass er den Verkehrspolizisten spielte und seinen Widersacher verwarnte. Mag die Absicht auch gut gewesen sein: Amtsanmaßung ist verboten – und wird hart bestraft.

Ein 55-jähriger Mann aus Køge war derart wütend über das Fahrverhalten eines jungen Mannes, dass er den Verkehrspolizisten spielte und seinen Widersacher verwarnte. Mag die Absicht auch gut gewesen sein: Amtsanmaßung ist verboten – und wird hart bestraft.

Er konnte es nicht länger mit ansehen: Auf der Autobahn an der Bucht von Køge entschied sich ein 55-jähriger Mann kürzlich dazu, einen anderen Verkehrsteilnehmer aus dem Verkehr zu winken. Er sei Verkehrspolizist, so der Mann, und er sehe sich genötigt, eine Verwarnung auszusprechen.

Wie die Zeitung Dagbladet Køge berichtet, hat das für den 55-Jährigen nun seinerseits ernsthafte Konsequenzen. Er ist nun vorbestraft, wurde zu sieben Tagen Haft verurteilt.

Die Absicht, den jungen Verkehrsteilnehmer zu verwarnen, hätte er keinesfalls mit der Behauptung durchführen dürfen, Staatsbediensteter zu sein, erklärt Mick Villadsen-Tjell von der Staatsanwaltschaft in Mittel- und Westseeland. „Man muss sich darauf verlassen können, dass jemand, der behauptet, von der Verkehrspolizei zu sein, dies auch ist“, sagt er.

Besonders ins Gewicht fiel, dass der 55-Jährige sogar ein Blaulicht hinter der Windschutzscheibe hatte. Der falsche Beamte wurde zu sieben Tagen Haft auf Bewährung verurteilt und muss die Verfahrenskosten Tragen. Er nahm das Urteil ohne Widerspruch an.

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