Gesundheit

Neue Richtlinien für Corona-Tests

Neue Richtlinien für Corona-Tests

Neue Richtlinien für Corona-Tests

Ritzau/hm
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Die Gesundheitsbehörde hat neue Regeln für Corona-Tests aufgestellt, mit deren Hilfe Ärzte einschätzen sollen, wer getestet wird und wer nicht. Foto: Axel Schmidt/Reuters

Die Gesundheitsbehörde weitet die Tests auf den Coronavirus aus. Über einen Test entscheiden Ärzte, die am Telefon Personen mit Symptomen befragen. Die Gesundheitsbehörde gibt den Ärzten folgende Regeln an die Hand.

Die Gesundheitsbehörde ändert, wie angekündigt, die Richtung ihrer bisherigen Test-Strategie und weitet die Tests aus. Nun können mehr Patienten mit leichteren Krankheitsverläufen getestet werden.

Mit den neuen Richtlinien können sich erkrankte Mitarbeiter im Gesundheitswesen und in der Pflege mit leichten Symptomen testen lassen. Dies gilt auch für Personen, die mit Menschen aus einer Risikogruppe zusammenleben. Personen mit Symptomen melden sich telefonisch beim Arzt. Dieser kann dann nach einer Befragung in eine Klinik überweisen, wo auf den Coronavirus getestet wird.

Künftig sollen Ärzte nach folgenden Richtlinien entscheiden:

Ein Ja zum Test soll es geben, 

  • wenn die betreffende Person eine enge Beziehung zu Risikogruppen hat, etwa, wenn sie mit chronisch Kranken zusammenwohnt oder mit Personen über 80 Jahre;
  • wenn die betreffende Person engen Kontakt zu einem bestätigten Patienten mit Covid-19 hatte;
  • wenn ein Test sinnvoll erscheint, weil der oder die mögliche Infizierte auf engem Raum mit vielen Personen lebt und Maßnahmen zur Selbstisolation getroffen werden müssen;
  • wenn die Person eine gesellschaftliche Schlüsselfunktion einnimmt, nicht ersetzbar ist und nach einem negativen Test weiterarbeiten will. Die Schlüsselfunktion muss ein Dritter, etwa der Chef, bestätigen.
  • Patienten mit moderaten und schweren Krankheitsverläufen werden ebenfalls getestet.
  • Alle Bürger, die in Pflegeheimen oder Wohneinrichtungen wohnen, werden bei Verdacht auf Covid-19 vom behandelnden Arzt getestet, damit ein Ausbruch in solchen Institutionen verhindert wird.

Quelle: Gesundheitsbehörde

Mehr lesen

Ehrenamt

Flucht vor häuslicher Gewalt – die Freiwilligen im Frauenhaus Apenrade haben immer ein offenes Ohr

Apenrade/Aabenraa Damit ein Frauenhaus funktioniert und zu einem sicheren Ort wird, müssen viele verschiedene Leute zusammenarbeiten. Für die Einrichtung in Apenrade sind das nicht nur festangestellte Fachkräfte, sondern auch engagierte Freiwillige. Warum sie für das Apenrader Frauenhaus so wichtig sind und die Arbeit vor Ort nachhaltig unterstützen, erklären Hanne Frederiksen und Henriette Tvede Andersen.