Ernährung

Preis von Vanilleschoten hat sich verfünffacht

Preis von Vanilleschoten hat sich verfünffacht

Preis von Vanilleschoten hat sich verfünffacht

jt
Kopenhagen/Madagaskar
Zuletzt aktualisiert um:
Vanilleschoten. Foto: dpa

Eine schlechte Ernte auf Madagaskar und ein steigendes Interesse für echte Vanille haben die Preise für das traditionelle Gewürz immens gesteigert.

Das traditionelle Weihnachtsdessert „Risalamande” wird in diesem Jahr teurer werden. Eine schlechte Ernte auf Madagaskar, wo 80 Prozent der weltweit verkauften Vanilleschoten herkommen, hat für einen immensen Anstieg der Preise gesorgt. Das berichtet die Tageszeitung Politiken.

„2017 werden die Rohwarenpreise für Vanille auf dem Weltmarkt verfünffacht. Das passiert nur in wirklich seltenen Fällen”, so der Analysechef des Supermarktkonzerns Coop, Lars Aarup. Das bestätigt auch die Vanilleimporteurin, Mette Ravn.

„Im März zog ein Zyklon über Madagaskar hinweg. Dieser zerstörte viele Vanilleorchideen, die drei bis fünf Jahre brauchen, um wieder heranzuwachsen”, so Ravn.

Doch nicht nur die Zerstörungen des Zyklons haben die Vanillepreise auf dem Weltmarkt beeinflusst, erklärt Ravn. „Die Amerikaner bevorzugen nun auch die ‚echte’ Ware statt synthetische Vanille. Darüber hinaus steigt auch die Nachfrage aus China und bei steigender Nachfrage, steigen auch die Preise”, so Ravn zu Politiken. Bei ihr im Geschäft liegen die Preise derzeit zwischen 65 und 170 Kronen für eine Vanilleschote.

Weltweit gibt es rund 200 verschiedenen Vanilleorchideen – doch nur drei werden kommerziell gebraucht.

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