Covid-19

Professor: Omikron könnte in ein bis zwei Wochen dominant sein

Professor: Omikron könnte in ein bis zwei Wochen dominant sein

Professor: Omikron könnte schnell dominant sein

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Die Omikron-Mutation des Coronavirus breitet sich aktuell rasend schnell aus. Foto: Dado Ruvic/Reuters

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Die neue Omikron-Variante breitet sich rasant aus. Aber man könne die Entwicklung verzögern, sagt ein Experte.

Omikron kann sehr schnell zur dominierenden Variante in Dänemark werden, sagt Professor Mads Albertsen von der Universität Aalborg, der einer Risikogruppe des Staatlichen Serum Instituts (SSI) angehört.

„Wenn die aktuelle Entwicklung so weitergeht, wird es voraussichtlich ein bis zwei Wochen dauern, bis Omikron etwa 50 Prozent der Infektionen in Dänemark ausmacht“, so der Professor.

Die Gesamtzahl der bestätigten Infektionsfälle mit der Omikron-Variante in Dänemark stieg am Freitag auf 1.280. Dies teilte das SSI mit.

Das sind 484 mehr als am Donnerstag.

Restriktion helfen

Albertsen sagt, dass die eingeführten Restriktionen den Zeitpunkt, an dem Omikron dominieren wird, möglicherweise ein wenig verzögern werden.

Nichtsdestotrotz bezeichnet er die Entwicklung als „besorgniserregend“.

Er weist darauf hin, dass die Entwicklung von Omikron in mehreren Teilen der Welt sehr schnell voranschreitet.

Berichte aus dem Ausland

Unter anderem habe es am Freitagabend Berichte aus England und Schottland mit einem ähnlichen Infektionsverlauf gegeben, erklärt er.

„Als Alpha und Delta kamen, ging es auch schnell. Aber diese Entwicklung dauerte Wochen. Jetzt dauert es Tage. Es sei etwas ganz Besonderes zu sehen, dass es wirklich so schnell zu gehen scheint, sagt Mads Albertsen.

Viggo Andreasen, Lektor an der Universität Roskilde, spezialisiert auf mathematische Epidemiologie, bestätigte der Tageszeitung „Information“, dass es derzeit einen starken Anstieg der Infektionen gibt.

„Die Epidemie verdoppelt sich in etwa zwei Tagen. Dies entspricht zehnmal so vielen Fällen in einer Woche. Dieses Bild gibt es seit einigen Tagen, und die heutigen Zahlen bestätigen das“, sagt er der Zeitung.

Impfungen vorantreiben

Die Entwicklung liege laut Albertsen unter anderem daran, dass die Impfstoffe nach zwei Stichen anscheinend nicht mehr so gut gegen eine Ansteckung wirken.

Es gebe aber generell eine „Vermutung, dass die Impfstoffe noch vor schweren Erkrankungen und Krankenhausaufenthalten schützen, auch wenn sie gegen eine Ansteckung nicht viel bewirken".

Albertsen fordert daher wie die Behörden und Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Soz.) alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich möglichst bald impfen zu lassen oder sich eine Booster-Impfung abzuholen.

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