Bildung

Medizinstudiengang kommt nach Esbjerg

Medizinstudiengang kommt nach Esbjerg

Medizinstudiengang kommt nach Esbjerg

jt
Esbjerg/Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: dpa/(Symbolfoto)

Im ländlichen Raum herrscht Ärztemangel. Deshalb soll laut Regierung unter anderem die Universität in Esbjerg einen Masterstudiengang für Medizin bekommen. 55 Studienplätze sind in Esbjerg geplant.

Aufgrund des Ärztemangels im ländlichen Raum in Dänemark will die Regierung 250 zusätzliche Medizin-Studienplätze im ganzen Land schaffen. Im Zuge der Pläne soll in Zukunft neben Køge auch ein Masterstudiengang in Esbjerg platziert werden, teilte das Ministerium für Gesundheit am Freitag mit. Demnach unterstützt die Regierung den Wunsch der Region Süddänemark nach mehr Ärzten und Ausbildungsplätzen.

In rund zwei Jahren sollen 55 neue Masterstudenten an der Uni in Esbjerg begrüßt werden.

„Wir können nicht einfach zusehen, wie in einigen Gebieten die Ärztestellen unbesetzt bleiben und die Abstände zu den Ärzten immer länger werden“, erklärt die dänische Gesundheitsministerin Ellen Trane Nørby (Venstre).

Die Regierung hofft dadurch, dass die neuausgebildeten Ärzte sich in den ländlichen Gebieten niederlassen und dort auch arbeiten. „Wir wissen, dass die Platzierung einer Ausbildungsstäte einen Einfluss auf die spätere Wahl von Wohn- und Arbeitsgebiet der kommenden Ärzte haben wird. Deshalb ist es wichtig, dass wir diese neuen Ausbildungsplätze an neuen Orten schaffen“, so Trane in einer Pressemitteilung.

Ole Skøtt, Bürgermeister in Esbjerg, freut sich über die Entscheidung der Regierung. „Das ist wichtig für die Stadt und das Krankenhaus. Und hoffentlich kann die Entscheidung dazu führen, dass mehr praktizierende Ärzte sich im Landesteil niederlassen“, so Skøtt zu JydskeVestkysten.

Mehr lesen

Grönland

Zwangsverhütung: Immer mehr Frauen klagen gegen dänischen Staat

Kopenhagen Die dänische Kolonialmacht ließ Grönländerinnen zwischen 1966 und 1975 gegen ihren Willen Spiralen zur Empfängnisverhütung einsetzen. 143 der betroffenen Frauen verklagen Dänemark nun wegen der Verletzung der Menschenrechte. Eine grönländische Arbeitsgruppe, die sich dafür einsetzt, die Übergriffe durch den dänischen Staat aufzudecken, wurde kürzlich vom Rat für Menschenrechte mit dem Menschenrechtspreis 2023 ausgezeichnet.

Diese Woche In Kopenhagen

Walter Turnowsky ist unser Korrespondent in Kopenhagen
Walter Turnowsky Korrespondent in Kopenhagen
„Hurra, der Kindersegen ist ausgeblieben!“