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Offshore-Gipfel: Scholz, von der Leyen und Frederiksen kommen nach Esbjerg

Offshore-Gipfel: Scholz, von der Leyen und Frederiksen kommen nach Esbjerg

Scholz, von der Leyen und Frederiksen kommen nach Esbjerg

Kopenhagen/Apenrade
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Mette Frederiksen Olaf Scholz
Wiedersehen in Esbjerg: Mette Frederiksen, hier beim Besuch in Berlin am 9. Februar, empfängt Olaf Scholz und die Regierungschefs und Klimaministerinnen und -minister aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Foto: Michele Tantussi/DPA/Ritzau Scanpix

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Auch die Premierminister der Niederlande und Belgiens reisen an die Westküste, um über die Energiepolitik der Zukunft und die Rolle der Nordsee zu sprechen.

Dänemarks Regierungschefin Mette Frederiksen (Soz.) wird am Mittwoch, 18. Mai, hohen Besuch in Esbjerg empfangen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) wird ebenso erwartet wie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Außerdem kommen der niederländische Premierminister Mark Rutte und der belgische Premierminister Alexander De Croo sowie die Klima- und Energieminister der Länder. Dies teilt das Staatsministerium am Freitag mit.

Unabhängigkeit von russischem Öl und Gas

Im Mittelpunkt des Gipfeltreffens soll die Schlüsselrolle der Offshore-Windenergie für die Abkehr der EU von fossilen Brennstoffen stehen, die heute noch in hohem Maße aus Russland geliefert werden – und die Frage, wie die Nordsee zu einem „grünen Kraftwerk für die EU“ werden kann.

„Europa muss so schnell wie möglich unabhängig von russischem Gas werden. Dänemark wird die Führung übernehmen und den Weg dafür ebnen, dass die Nordsee auf der Grundlage dänischer Technologie und Erfahrung zu einem grünen Kraftwerk für ganz Europa wird. Deshalb haben wir die Initiative für den Gipfel ergriffen, und ich begrüße die Unterstützung durch Deutschland, die Niederlande, Belgien und die EU-Kommission“, so Mette Frederiksen in einer Pressemitteilung.

Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Foto: Tobias Schwarz/AFP/Ritzau Scanpix

Auf dem Gipfel sollen die Regierungschefs eine gemeinsame Vision für die Entwicklung der Offshore-Windenergie und der damit verbundenen Infrastruktur in der Nordsee festlegen. Die EU-Energiekommissarin Kadri Simson und die Klima- und Energieminister der Länder – in Deutschland ist dies der Südschleswiger Robert Habeck (Grüne) – werden am selben Tag in Esbjerg zusammentreffen, um die regionale Zusammenarbeit zu stärken.

Dänemark will Führungsrolle übernehmen

Laut Staatsministerium knüpft das Gipfeltreffen an die Regierungs-Kampagne „Dänemark kann mehr II“ an, laut der Dänemark bei der regionalen und europäischen Zusammenarbeit in der Nord- und Ostsee eine Führungsrolle einnehmen will, um die EU mit grüner Energie zu versorgen. Der Gipfel wird von einer Pressekonferenz mit den Staats- und Regierungschefs im Hafen von Esbjerg begleitet.

„Ich freue mich darauf, das grüne Potenzial der Nordsee zu zeigen und zu erörtern, wie wir den Ehrgeiz steigern und die Entwicklung der Offshore-Windenergie und der Infrastruktur in der Nordsee beschleunigen können“, so Frederiksen.

 

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