Am Donnerstagnachmittag kommen die Parteien im Folketing zusammen, um weitere Wiedereröffnungsschritte zu besprechen. Aus Sicht des dänischen Branchenverbandes Dansk Industri (DI) müssen dabei vor allem die Reiserestriktionen auf dem Verhandlungstisch liegen.

„Die Welt öffnet sich wieder, und es ist wichtig, an der Spitze des Wettlaufs um die Wiederherstellung von Exporten und Wachstum zu stehen. Deshalb müssen wir die Grenzen für Geschäftsreisende, die sowohl nach Dänemark als auch aus Dänemark reisen, vollständig öffnen, damit wir so schnell wie möglich nachholen können, was die Exportunternehmen während der Corona-Krise verloren haben“, so der Direktor des Branchenverbandes, Lars Sandahl Sørensen, in einer Pressemitteilung.

Anforderungen zu streng

Laut DI sind die Anforderungen an Geschäftsreisende in der am 13. April getroffenen Vereinbarung zu streng. Es gibt zu viele Unterschiede zwischen dem Ort, zu dem man hinreist, woher man kommt und wann dies geschehen darf. Das alles ergibt aus Sicht des DI-Direktors keinen Sinn.

„Wir müssen eine klare Linie haben und sagen, dass alle Geschäftsreisen für Dänemark wichtig sind. Sie müssen in der Lage sein, weltweit zu agieren, und wenn sie nach Hause kommen, müssen sie hier wieder zur Arbeit gehen dürfen. Gleiches muss für ausländische Geschäftsleute gelten, die nach Dänemark kommen. Wenn Sie einen Corona-Pass haben, müssen sie natürlich hereinkommen und sich um ihre Arbeit kümmern dürfen“, so Sandahl Sørensen.

Aus seiner Sicht sei diese Entscheidung für die Politik leicht zu treffen, sodass sie ab dem 1. Mai in Kraft treten könne, wenn die nächste Phase der Reisebeschränkungen beginne.