Wirtschaft

Entschädigungen für die Nerzzüchter rücken näher

Entschädigungen für die Nerzzüchter rücken näher

Entschädigungen für die Nerzzüchter rücken näher

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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In drei Jahren sollen alle Nerzzüchter entschädigt worden sein. Foto: René Schütze/Ritzau Scanpix

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Die Nerzzüchter in Dänemark warten weiterhin auf Milliarden Kronen als Entschädigung für die Tötung ihrer Tiere. Nun soll das Geld laut Regierung bald ausgezahlt werden.

Im November 2020 wurden alle ihre Tiere auf Befehl der Regierung getötet, seitdem warten die Nerzzüchter in Dänemark weiterhin auf Milliarden Kronen an Entschädigungszahlungen.

Wie das Nahrungsmittelministerum in einer Meldung bekannt gibt, soll das Warten nun aber bald vorbei sein.

„Jüngst ist ein wichtiger Punkt in das Regelwerk aufgenommen worden, der es ermöglichen soll, den letzten Teil der Entschädigung an die Nerzindustrie auszuzahlen“, schreibt das Ministerium in einer Pressemitteilung.

Drei Milliarden erst gezahlt

Seit eine Mehrheit im Folketing im Januar 2021 eine Gesamtentschädigung für Nerzzüchter von 19 Milliarden Kronen festgesetzt hatte, sind erst etwas mehr als drei Milliarden Kronen ausgezahlt worden.

„Nun können die Bemessungen der Entschädigungen für die Betriebe und der entgangenen Gewinne der kommenden neun Jahre beginnen“, schreibt das Ministerium.

Die Verteilung der Gelder soll von sechs unabhängigen Vergütungs- und Bewertungskommissionen wahrgenommen werden. Die Kommissionen werden von 18 Vorsitzenden geleitet, die hauptsächlich amtierende und ehemalige Richter sind.

In drei Jahren abgeschlossen

Die letzten Fälle sollen in etwa drei Jahren abgeschlossen sein.

Laut Nahrungsmittelminister Rasmus Prehn (Soz)sollen die Kommissionen eine „gründliche und gerechte Behandlung" der Nerzzüchter gewährleisten, damit alle ihre Verluste „voll entschädigt“ werden.

„Ich habe großes Vertrauen, dass die unabhängigen Kommissionen dem gerecht werden, damit die Nerzzüchter, die darauf warten, voranzukommen, die erwartete Bewertung und Entschädigung erhalten. Jetzt haben wir den Rahmen aus politischer Sicht gegeben“, so Prehn.

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