Immobilien

1.200 Hausbesitzern droht Steuernachzahlung für zehn Jahre

1.200 Hausbesitzern droht Steuernachzahlung für zehn Jahre

1.200 Hausbesitzern droht Steuernachzahlung für zehn Jahre

jrp
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Mach den Sommerferien könnte es für .200 Hausbesitzer teuer werden. Foto: Lars Laursen / Biofoto / Ritzau Scanpix

Obwohl sich Hauseigner gemeldet hatten, weil sie zu wenig Steuern für ihr Eigenheim bezahlten, ist nichts passiert. Wegen der anstehenden Wahl lassen sich keine politischen Entscheidungen treffen, die die Hausbesitzer entlasten könnten.

Wegen eines manuellen Eingabefehlers im Jahr 2001 bzw. 2002 wurde der Wert bei 1.200 Häusern im Land auf Null gesetzt. Die Eigentümer haben deshalb seither keine Immobiliensteuer gezahlt. Das könnte sie nun teuer zu stehen kommen, denn sie sollen in diesem Jahr die Immobiliensteuer für die vergangenen zehn Jahre plus Zinsen für die vergangenen drei Jahre zahlen. Das bestätigte Steuerminister Karsten Lauritzen (Venstre) gegenüber der Zeitung „Børsen". 

Wegen Wahl noch keine Entscheidung getroffen

Der Fall landete Anfang dieses Jahres im Folketing, konnte jedoch nicht zu Ende verhandelt werden, da Staatsminister Lars Løkke Rasmussen die Wahl ausschrieb. In dieser Zeit werden laufende Fälle nicht bearbeitet – auch von der Steuerbehörde nicht. 

Lauritzen erklärte jedoch, dass er es „unangemessen“ fände, wenn zugunsten der Bürger keine Lösung gefunden werden könne. 

Gibt es eine andere Lösung?

Die hatten sich nämlich schon vor Jahren bei der zuständigen Behörde gemeldet, um über den Missstand zu informieren. „Passiert ist jedoch nichts“, wie der Steuerminister gegenüber der Zeitung erklärte. 

Das Folketing kann entscheiden, ob die Hausbesitzer die hohen Rechnungen nicht zahlen müssen – oder ob sich eine andere Lösung finden lässt. 

Sollte dort keine Einigkeit erzielt werden, treffen die Nachzahlungsforderungen bei den Hausbesitzern im August oder September ein. 

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