Umwelt und Natur
Bei dänischen Neuwagen CO2-Ausstoß um acht Prozent gestiegen
Bei dänischen Neuwagen CO2-Ausstoß um acht Prozent gestiegen
Bei dänischen Neuwagen CO2-Ausstoß gestiegen
Beim Autokauf wählen Bürger in Dänemark immer mehr größere, klamschädigende Modelle. Ein Verkehrsforscher fordert Änderungen bei der Autobesteuerung.
In Dänemark steht Klimaschutz ganz oben auf der politischen Tagesordnung – die Demonstrationen für wirksame Maßnahmen sind gut besucht. Doch vielen Bürgern scheint das beim Kauf ihres Autos egal zu sein.
Bei Autokauf keine Rücksicht auf Klimaschutz
„Jyllands-Posten“ berichtet, dass sich in den vergangenen drei Jahren der Ausstoß des Treibhausgases CO2 durch die seitdem zugelassenen Autos in Dänemark um acht Prozent erhöht hat. Ursache ist der Boom bei größeren Autos und SUV nach Abgabensenkungen durch die Regierung Løkke Rasmussen sowie Rückgang bei verbrauchsarmen Dieselmodellen. Der Verband der Autobesitzer, FDM, betont, dass Dieselfahrzeuge im Schnitt 20 Prozent weniger Treibstoff verbrauchen und deshalb auch deutlich weniger CO2 ausstoßen als Autos mit Benzinmotor.
FDM: Neue Dieselmotoren okay
Laut FDM sind die neuesten Dieselfahrzeuge bei der Umweltbelastung nicht ungünstiger als Fahrzeuge mit Benzinmotor. Nach dem Dieselskandal hätten die Autohersteller Verbesserungen durchgeführt. Verkehrsforscher Harry Lahmann von der Universität Aalborg verlangt jetzt Eingriffe bei der Pkw-Besteuerung in Dänemark. Die Verbraucher müssten durch höhere Abgaben zum Kauf weniger umweltbelastender Autos getrieben werden.
Weltweiter Negativtrend
„Jyllands-Posten“ schreibt unter Berufung auf die internationale Energieagentur IEA, dass der weltweite Trend zu hochbeinigen SUV-Fahrzeugen seit 2010 die globale Umweltbelastung noch stärker erhöht habe als der ständig steigende Luftverkehr.