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DRSyd-Chefin: Minderheiten sind wichtig in der Berichterstattung

DRSyd-Chefin: Minderheiten sind wichtig in der Berichterstattung

DRSyd-Chefin: Minderheiten sind wichtig in der Berichterstattung

Apenrade/Aabenraa
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DR stärkt die Berichterstattung über die Minderheiten. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

Die Berichterstattung über die Minderheiten ist im neuen Staatsvertrag von Danmarks Radio erstmals explizit festgehalten. Dies sei ein wichtiger Schritt, meint die Chefin von DRSyd, Kirsten Elley.

Die Minderheiten tragen zu einem spannenden deutsch-dänischen Grenzland bei und das spiegelt sich heute schon in der Berichterstattung des regionalen Senders DR P4Syd wider, meint Kirsten Elley, Chefin des Senders mit Hauptsitz in Apenrade.

Sie bezieht sich auf den neuen Staatsvertrag von Danmarks Radio in dem erstmals die Minderheiten im deutsch-dänischen Grenzland erwähnt werden. Darin heißt es unter anderem, dass der Sender die „Vielfalt in den verschiedenen Teilen des Landes widerspiegeln” soll. Auch die „Minderheiten im Grenzland” werden hierunter explizit genannt. DR soll diesbezüglich im Jahresbericht darlegen, wie es im abgelaufenen Jahr um die Berichterstattung über die Minderheiten bestellt war.

Bocks Handschrift

Der neue Absatz trägt die Handschrift von Kulturministerin Mette Bock, die Vorsitzende der Kontaktausschüsse beider Minderheiten ist (die Deutsche in Nordschleswig und die Dänische in Südschleswig) und zuvor Vorsitzende des dänischen Grenzvereins „Grænseforeningen“ war.

„Ich finde es gut, dass die Berichterstattung über die Minderheiten in einem Bericht festgehalten werden soll”, sagt Kirsten Elley. Irgendwann sei Mette Bock nicht mehr Kulturministerin und wenn die neue Leitung des Senders nicht das gleiche Interesse an der Minderheit habe wie sie, dann werde ein solcher Vertrag in Zukunft die Kontinuität sichern.

„Ich denke nicht, dass es darauf hinaus läuft, dass wir mehr über die Minderheiten berichten werden – eher ein Status Quo. Ich finde aber, dass wir regelmäßig über beide Minderheiten berichten und wir haben auch einen Mitarbeiter, der die Minderheiten als seinen Aufgabenbereich hat”, sagt Kirsten Elley.

Finanzen bleiben gleich

Danmarks Radio veröffentlichte Dienstag seinen Plan für die Zukunft. Trotz großer Einsparungen in Höhe von über 400 Millionen Kronen und Massenentlassungen, wurde die regionale Berichterstattung vor Kürzungen verschont.

„Unsere finanzielle Lage wird sich nicht verändern, aber einige Aufgabenbereiche und interne Strukturen werden neu ausgerichtet. Ich denke nicht, dass unsere Hörer den großen Unterschied merken werden”, sagt die DRSyd-Chefin.

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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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