Volksschulen
Mehr Naturwissenschaften und kürzere Schultage
Mehr Naturwissenschaften und kürzere Schultage
Mehr Naturwissenschaften und kürzere Schultage
Die dänische Regierung hat ihre Justierung der Volksschulreform von 2014 präsentiert. Unter anderem sollen die Schultage kürzer werden.
Die Jugend Dänemarks soll sich zu Ingenieuren, Biochemikern oder Informatikern ausbilden lassen. Unter dieser Prämisse will die dänische Regierung nun den Unterricht in naturwissenschaftlichen Fächern an den Volksschulen ausbauen. Das erklärten der Regierungschef Lars Løkke Rasmussen (Venstre) und Unterrichtsministerin Merete Riisager (Liberale Allianz) bei einer Pressekonferenz am Dienstag.
„Alle Kinder haben Träume. Doch wenn man seinen Traum ausleben möchte, dann beansprucht dies auch eine solide Ausgangsposition“, beschreibt Løkke die Justierung der bereits bestehenden Reform. Um Platz für einen Ausbau zu schaffen, soll ihm zufolge der sogenannte unterstützte Unterricht weichen. Dadurch werden auch die Schultage der Schüler verkürzt.
„Das Tauschverhältnis ist nicht eins zu eins. Deshalb können wir den Schülern einige Stunden vom Wochenplan abnehmen“, so der Regierungschef.
Im Voraus hatte der Plan der Regierung für Verwunderung gesorgt. Unter anderem weil die Regierung nicht auf eine geplante Beurteilung, der vor vier Jahren eingeführten Volksschulreform gewartet hätte. Doch Riisager weist den Vorwurf zurück, dass die Justierung ein Gefecht gegen eine Reform, die sie 2014 vehement ablehnte, sei.
Die Sozialdemokraten haben sich zu Gesprächen über das geplante Vorhaben der Regierung bereiterklärt. „Schultage, die um 20 Minuten verkürzt werden und ein Reduzierter Gebrauch von Vertretungslehrern sind Initiativen, bei denen wir gerne mitverhandeln“, erklärt Matthias Tesfaye (Sozialdemokraten), der derzeit die bildungspolitische Sprecherin der Partei, Annette Lind, vertritt. Ihm zufolge wolle die Partei zudem noch sehen, wie das fachliche Niveau in den Volksschulen verbessert werden kann.