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Regierung stellt Plan für Küstenschutz vor

Regierung stellt Plan für Küstenschutz vor

Regierung stellt Plan für Küstenschutz vor

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Allinge auf Bornholm wurde am Wochenende hart von den Ostseewellen getroffen. Foto: Pelle Rink/Ritzau Scanpix

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1,1 von 1,3 Milliarden Kronen sollen der Westküste zugutekommen, damit dort Sand vorgespült wird und Schleusen und Küstenanlagen gesichert werden. Da bleibt wenig für die Ostseekommunen übrig.

Kurz nach der starken Ostseesturmflut hat die Regierung ihren Vorschlag zur Klimaanpassung vorgestellt, in dem es um Küstenschutz geht.

Die Regierung schlägt vor, 1,3 Milliarden Kronen zu investieren. Nur ein kleiner Teil ist für die Ostsee vorgesehen, mehr als 1,1 Milliarden Kronen sollen an der Westküste investiert werden, und zwar in den Schutz von Küsten, Häusern und Infrastruktur.

Die Regierung geht davon aus, dass der Klimawandel Auswirkungen auf den Wasserstand haben wird, sodass Sturmfluten deutlich häufiger werden.

Sandvorspülungen als Küstenschutz

Schleusen und Küstenanlagen sollen renoviert werden, zudem sind Sandvorspülungen geplant, ein Vorgehen, das bereits vor Sylt (Sild) angewendet wird.

Mit Blick auf die Ostseesturmflut vom vergangenen Wochenende bezeichnet Umweltminister Magnus Heunicke (Soz.) die Situation als „sehr ernst“. Dänemark müsse vor Überschwemmungen geschützt werden. „Wir werden die Probleme angehen, auf die uns die Kommunen hingewiesen und um eine Lösung gebeten haben. Wir wollen die Projekte schnell umsetzen“, so Heunicke.

Fördertopf wird verlängert

Die Regierung kündigte auch an, den Fördertopf für den Küstenschutz zu verlängern, der von den Kommunen stark nachgefragt wurde. Im kommenden Jahr sollen 150 Millionen Kronen bereitgestellt werden.

Die Regierung will auch, dass die Kommunen Grundwasserprobleme managen und schlägt einen neuen Expertenausschuss vor. 

Die Mittel sollen aus dem Haushalt 2024 und aus anderen Quellen kommen. Allerdings will die Regierung auch die Steuern bis 2030 senken.

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