Sozialpolitik

Regierung will Arbeitslosengeld kürzen

Regierung will Arbeitslosengeld kürzen

Regierung will Arbeitslosengeld kürzen

Jon Thulstrup
Jon Thulstrup
Kopenhagen
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Foto: Scanpix

Um das Wirtschaftspaket finanzieren zu können, will die dänische Regierung das „Tagesgeld“ genannte Arbeitslosengeld für unter 30-Jährige kürzen.

Die dänische VLAK-Regierung, bestehend aus den Parteien Venstre, Liberale Allianz und den Konservativen, möchte das Tagesgeld für unter 30-Jährige kürzen. Das Geld, das dadurch frei wird, soll das Wirtschaftspaket finanzieren. Das berichtet die dänische Wochenzeitung Weekendavisen, die den Finanzierungsvorschlag der Regierung gesehen hat.

Die Regierung will 800 Millionen Kronen in diesem Jahr steigend auf zwei Milliarden im Jahre 2025, in das Wirtschaftspaket investieren, das die Unternehmens- und Aktienkultur stärken soll.

Laut Weekendavisen möchte die Regierung das Tagesgeld der unter 30-Jährigen auf das Niveau der unter 25-Jährigen kürzen. Das sollte im kommenden Jahr rund 100 Millionen Kronen, steigend auf 400 Millionen Kronen im Jahre 2020, freigeben, so die Zeitung.

Darüber hinaus sollen neuausgebildete ihr Recht auf Tagesgeld erst nach vier Monaten Wartezeit bekommen. Weekendavisen zufolge belaufen sich die Gesamtersparnisse 2023 auf 1,6 Milliarden Kronen. Die für das Wirtschaftspaket fehlenden Millionen sollen durch Kürzungen im öffentlichen Verkehr bereitgestellt werden.

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