Corona-Lockerungen
SSI warnt vor Öffnung der Diskotheken
SSI warnt vor Öffnung der Diskotheken
SSI warnt vor Öffnung der Diskotheken
Es gebe in Verbindung mit Diskotheken und dem Nachtleben viele Faktoren, die das Corona-Ansteckungsrisiko deutlich erhöhen, schreibt das Staatliche Serum-Institut in einem Bericht, der den Folketingsparteien am Mittwoch bei ihren Verhandlungen über weitere Corona-Lockerungen vorliegen wird.
Wenn die Parteien im Folketing am Mittwoch zusammenkommen, um über die weitere Öffnung der Gesellschaft zu diskutieren, werden sie dabei einen Bericht des Staatlichen Serum-Instituts (SSI) mit auf dem Tisch liegen haben.
Die Verhandlungen starten, weil die sogenannte Phase 4 der Wiederöffnung ansteht. Diese enthält neben weiteren Lockerungen des Versammlungsverbotes auch die Öffnung des Nachtlebens.
Zweifel an Phase 4
Durch die steigenden Corona-Infektionszahlen waren zuletzt allerdings Zweifel unter den Politkern darüber aufgekommen, ob die Phase 4 nicht zu früh gestartet werde, und auch der Bericht des SSI lässt die Alarmglocken läuten:
„Es gibt immer mehr Berichte, die eine größere Anzahl von Infektionen im Zusammenhang mit besonderen Ereignissen dokumentieren, bei denen sich viele Menschen versammeln. Solche Veranstaltungen mit hohem Ansteckungsrisiko können viele verschiedene Events sein, wie zum Beispiel kirchliche Veranstaltungen, Fußballspiele, das Nachtleben und auch private Veranstaltungen. Menschenansammlungen erhöhen nicht nur die Gefahr für Superverbreitungen, sondern generell das Infektionsrisiko“, schreibt das SSI in dem Bericht.
Besondere Faktoren
Für Diskotheken, Bars und andere Institutionen des Nachtlebens gibt es laut SSI viele besonders Faktoren, die das Infektionsrisiko erhöhen. Dazu zählen volle Räume, Alkoholkonsum und enge Gänge.
„Für das erhöhte Infektionsrisiko in Verbindung mit Diskotheken und dem Nachtleben gibt es im Ausland zahlreiche Erfahrungsberichte. Es ist nicht möglich, genau zu quantifizieren, wie hoch das Risiko ist, doch nach Schätzungen steigt es sehr stark an“, so das SSI in seinem Bericht.