Coronavirus

Verhandlungen zu weiteren Öffnungen nächste Woche

Verhandlungen zu weiteren Öffnungen nächste Woche

Verhandlungen zu weiteren Öffnungen nächste Woche

Ritzau/wt
Kopenhagen
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Regierungschefin Mette Frederiksen (Sozialdemokraten) Foto: Philip Davali/Ritzau Scanpix

Staatsministerin Mette Frederiksen hat die Parteien zu neuen Verhandlungen über eine weitere Öffnung Dänemarks eingeladen.

Staatsministerin Mette Frederiksen (Soz.) schreibt in einem Brief an die Vorsitzenden, dass ein neuer Bericht des Serums Instituts zeige, dass die Corona-Infektion weiterhin unter Kontrolle ist. Der Nachrichtenagentur Ritzau ist dieser Brief zugespielt worden.

Daher kann die Phase 2 der Öffnung wie geplant durchgeführt werden. Der Bericht zeigt auch, dass die Phase 2 noch erweitert werden kann.

„Diese ist an sich schon erfreulich. Es bedeutet zum Beispiel, dass ein großer Teil des Kulturlebens früher als geplant öffnen kann“, schreibt Frederiksen.

Mette Frederiksen lädt deshalb die Vorsitzenden der Parteien nächste Woche zu neuen Verhandlungen ein. Hier soll eine Erweiterung der Öffnung des Landes beraten werden.

Mehrere Parteien haben dafür gestritten, dass unter anderem Tiergärten und Museen bald öffnen können. Nach dem jetzigen Plan soll das erst in der Phase 3 ab dem 8. Juni passieren.

Kultur im Fokus

Auf Facebook schreibt Kulturministerin Joy Mogensen (Soz.) über eine erweiterte Öffnung: „Hoffentlich können Museen, Theater, Kunstgalerien, Zoos und andere Teile der Kultur früher als geplant geöffnet werden.“

Keine Öffnung der Grenze am 15. Mai

Staatsministerin Mette Frederiksen (Sozialdemokraten) hat am Donnerstag vor einer Diskussion dänischer Parteichefs in Kopenhagen gegenüber Journalisten erklärt, dass nicht kurzfristig mit einer Entscheidung über eine Öffnung der dänischen Grenze gegenüber dem Ausland bereits am 15. Mai zu rechnen sei. Die Coronaviren seien schließlich über die Grenze nach Dänemark, so die Regierungschefin zur Wichtigkeit der Frage, ob die Grenze verantwortungsvoll geöffnet werden kann.  

„Spätestens am 1. Juni sehen wir darauf, ob die Grenze geöffnet werden kann“, so Mette Frederiksen, die damit frühere Aussagen  wiederholte und nicht auf  die Erklärung des deutschen Bundesinnenministers vom Mittwoch einging,  man stimme mit der dänischen Regierung ab, die Grenze zwischen Deutschland und Dänemark rasch wieder für Reisende zu öffnen.  Forderungen nach der Öffnung der Grenze waren seit Tagen immer lauter geworden. 

Die Einladung an die Parteien kommt nur wenige Stunden vor einer direkten Fernsehdebatte mit den Parteiführern. Die Debatte wird ab 19.30 Uhr sowohl auf DR als auch auf TV2 ausgestrahlt.

In der Absprache, die die Parteivorsitzenden vergangene Woche auf Marienborg eingegangen sind, ist auch abgesprochen, dass Teile der Wiederöffnung beschleunigt oder verspätet werden können – je nachdem wie sich die Infektion entwickelt.

In dem Bericht schreibt das dänische Serum Institut, es sei für die Belastung des Gesundheitssystems von großer Bedeutung, dass die Dänen physische Distanz einhalten und sich an Hygienehinweise halten.

Die Epidemie in Dänemark hat sich weniger umfangreich entwickelt als befürchtet. Die Anzahl der Corona-Patienten in Krankenhäusern liegt weit unter der verfügbaren Kapazität.

Dies hat zu einer schrittweisen Wiederöffnung der Gesellschaft geführt, die seit Mitte März weitgehend geschlossen war.

Am Montag dieser Woche wurden Kaufhäuser und Einkaufszentren wieder geöffnet, und am Montag, 18. Mai, sind Restaurantbesuche wieder erlaubt. Außerdem sollen die älteren Schüler und die Schüler der Nachschulen in ihre Einrichtungen zurückkehren.

Artikel wurde um 16.06 um den Abschnitt „Kultur im Fokus“ aktualisiert

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