Verteidigungspolitik

Verteidigungsvereinbarung: Wehrpflichtige sollen Polizei unterstützen

Verteidigungsvereinbarung: Wehrpflichtige sollen Polizei unterstützen

Wehrpflichtige sollen Polizei unterstützen

jt
Kopenhagen
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Soldaten der Königlichen Leibgarde Foto: Marie Hald/Ritzau Scanpix

Ab Dezember sollen rund 400 Soldaten im Falle eines Angriffes die Polizei innerhalb kürzester Zeit unterstützen.

Im Zuge der jüngsten Verteidigungsvereinbarung werden ab dem kommenden Monat 400 Soldaten in einem Bereitschaftsdienst, der die Polizei bei Terrorangriffen und dergleichen unter die Arme greifen soll, eingeteilt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau.

„Wir stehen vor einer Bedrohung, die sich leider nur in die falsche Richtung bewegt“, so die Verteidigungsministerin, Trine Bramsen (Sozialdemokraten). Der Terroranschlag 2015 in Kopenhagen war ihr zufolge ein Augenöffner. „Deshalb wollen wir nun unsere Bereitschaft verstärken und haben die Königliche Leibgarde gebeten zu helfen“, so Bramsen.

Ab Dezember wird demnach die erste strategische Reserve bereit sein, innerhalb von wenigen Stunden eingesetzt zu werden. Das sind unter anderem 90 Wehrpflichtige der Leibgarde und nicht professionelle Soldaten. Doch das ist laut Bramsen kein Problem.

„Sie haben eine solide Ausbildung absolviert und sind gut auf den Dienst vorbereitet. Ich habe keine Bedenken, dass sie die gestellten Aufgaben nicht lösen könnten“, betont sie.

Neben der Königlichen Leibgarde wird auch eine strategische Reserve von rund 300 Soldaten in Jütland stationiert werden. Diese sollen spätestens nach einem halben Tag voll operationsfähig sein.

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