Gesundheitswesen

Private Gesundheitsversicherungen auf dem Vormarsch

Private Gesundheitsversicherungen auf dem Vormarsch

Private Gesundheitsversicherungen auf dem Vormarsch

ritzau/hee/jt
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Rund 1,9 Millionen Dänen haben eine private Gesundheitsversicherung. Foto: Scanpix

Rund 1,9 Millionen Bürger in Dänemark haben bereits eine private Gesundheitsversicherung, die dort einschreiten kann, wo die öffentliche an ihre Grenzen stößt.

Immer mehr Bürger in Dänemark sichern sich durch Abschluss privater Gesundheitsversicherungen gegen Wartezeiten und unzureichende Behandlungen im öffentlichen Gesundheitswesen ab. Innerhalb von vier Jahren stieg somit die Anzahl der Personen mit privaten Gesundheitsversicherungen von 350.000 auf 1,9 Millionen. Das, obwohl die Regierung 2012 Steuervergünstigungen für private Gesundheitsversicherungen gestrichen hatte.

Oftmals werden die Zusatzversicherungen von den Arbeitgebern finanziert. Und sie zahlen gerne, weil sie dadurch weniger Einbußen durch krankheitsbedingte Ausfälle haben. „Private Gesundheitsversicherungen sind nicht länger einer elitären Oberschicht vorbehalten. Heutzutage nutzen Maurer, Maler und ganz gewöhnliche Leute die privaten Versicherungen“, sagt der Branchendirektor beim Verband dänischer Gesundheitsbetriebe (Sundhed Danmark), Jesper Danneris Luthman. „Dadurch können sie schneller wieder zu ihrer Arbeit zurückkehren“, so Luthman zur Tageszeitung Berlingske.

Früher haben die privaten Gesundheitsversicherungen den Patienten einen schnellen Zugang zu Operationen in privaten Krankenhäusern gesichert. Heute wird die Zusatzversicherung eher zum Finanzieren von Physiotherapie, Massagen oder Psychologen genutzt, die krankheitsbedingte Arbeitsausfälle Vorbeugen können, so Berlingske.

Mehr lesen

Ehrenamt

Flucht vor häuslicher Gewalt – die Freiwilligen im Frauenhaus Apenrade haben immer ein offenes Ohr

Apenrade/Aabenraa Damit ein Frauenhaus funktioniert und zu einem sicheren Ort wird, müssen viele verschiedene Leute zusammenarbeiten. Für die Einrichtung in Apenrade sind das nicht nur festangestellte Fachkräfte, sondern auch engagierte Freiwillige. Warum sie für das Apenrader Frauenhaus so wichtig sind und die Arbeit vor Ort nachhaltig unterstützen, erklären Hanne Frederiksen und Henriette Tvede Andersen.