Cum-Ex-Geschäfte

TDC-Hauptaktionär mischte mit bei krummen Finanzgeschäften

TDC-Hauptaktionär mischte mit bei krummen Finanzgeschäften

TDC-Hauptaktionär mischte mit bei krummen Finanzgeschäften

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Die australische Großbank Macquarie hält 50 Prozent der TDC-Aktien. Foto: REUTERS/David Gray/File Photo

Nach den Enthüllungen über milliardenschwere Aktiengeschäfte zulasten der Steuerzahler rückt der Hauptaktionär des dänischen Kommunikationsunternehmens TDC in den Fokus.

Der Hauptaktionär des dänischen Kommunikationsunternehmens TDC, die australische Großbank Macquarie, hat sich nach Angaben von Danmarks Radio an dem Betrug mit fingierten Steuerrückerstattungen beteiligt. Mit den sogenannten Cum-Ex-Geschäften haben internationale Finanzexperten und Banken jahrelang Geld europäischer Steuerzahler abgegriffen. 18 europäische Medien, darunter der dänische Sender, hatten Tausende Unterlagen gesichtet, darunter interne Mails und Dokumente von Banken. Laut Christoph Spengel, Steuerexperte an der Universität Mannheim, war sich die Großbank Macquarie sicher, dass sich die krummen Geschäfte nicht zurückverfolgen ließen. Dies würden die Dokumente nahelegen, so Spengel. 3 Milliarden Kronen soll Macquarie mit dem Trick verdient haben.

Danmarks Radio zufolge rückte Macquarie in Dänemark schon einige Male in den Fokus der Medien, dabei ging es wiederholt um Steuerzahlungen.

Die dänischen Pensionskassen ATP, PKA und PFA, die mit Macquarie dieses Jahr TDC gekauft haben, unterstreichen, dass sie als Investoren ihr Augenmerk darauf richten, dass Steuerzahlungen nach den dänischen Regeln geleistet würden. Die Pensionskassen zeigen sich in ihrer Reaktion überrascht von den Geschäften ihres Mitinvestors. Diese würden in eine zukünftige Betrachtung als Investitionspartner einfließen, so die Kassen. Macquarie hält 50 Prozent der TDC-Aktien.

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