Müllvermeidung
Aktives "Ja" zu Werbung und Angebotsblättern gefordert
Aktives "Ja" zu Werbung und Angebotsblättern gefordert
Aktive Einwilligung in Papierreklame gefordert
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Die Stützparteien der Regierung Sozialistische Volkspartei, Einheitsliste und Radikale Venstre wollen die bestehende Regelung zum Erhalt von Werbung ändern. Noch muss man sich aktiv gegen den Erhalt von Werbung und Angebotsblättern aussprechen, in Zukunft soll man nur noch dann Werbung erhalten, wenn man dies ausdrücklich wünscht.
Die Parteien Sozialistische Volkspartei, Einheitsliste und Radikale Venstre fordern die Regierung auf, die bestehende Nein-danke-Regelung für Werbung und Angebotsblätter durch eine Neuregelung zu ersetzen, bei der man sich aktiv für Werbung anmelden soll.
Dies teilt die Sozialistische Volkspartei in einer Veröffentlichung mit, kurz bevor die Verhandlungen zum Thema Abfall weitergeführt werden.
Zu viel Müll
„Wir produzieren zu viel Müll, und wir müssen Lösungen gegen das Problem finden. Es ist eine unglaubliche Papierverschwendung, die wir beenden müssen“, so der Bündnispartner der Regierung.
Die Volkssozialisten möchten sicherstellen, dass man nur noch dann Werbung erhält, wenn man ausdrücklich darum gebeten hat.
Nach Aussage der Sozialistischen Volkspartei werden jedes Jahr mehr als 100.000 Tonnen Angebotsblätter und Werbung produziert. Dies entspreche 35 Prozent der gesamten Menge an Papierabfällen.
In Zukunft aktives „Ja“ zu Werbung
Die momentane Regelung ermöglicht es den Haushalten, sich von der Zustellung von Werbung und Angebotsblättern abzumelden. Dies wollen die drei Bündnispartner der Regierung nun durch ein aktives „Ja“ zu Werbung ersetzen.
„Die Werbung-Ja-danke-Regelung ist ein Weg, die Verbraucher in Richtung einer Änderung ihrer Gewohnheiten zu schubsen, die das Klima schont, sofern sie dies wollen“, meint Ruben Kidde von der Radikalen Venstre.
Ungeheure Verschwendung von Ressourcen
Die umweltpolitische Sprecherin der Einheitsliste, Mai Villadsen, hält die jetzige Regelung für unlogisch. „Viel zu viele Hausstände werden mit Werbung in ihrem Briefkasten bombardiert, die ohnehin nur in der Mülltonne landen. Dies ist eine ungeheure Verschwendung von Ressourcen, und eigentlich halte ich das für unlogisch. Aus diesem Grunde müssen wir das umdrehen.“
Vereinbarung noch vor den Sommerferien angestrebt
Die Verhandlungen zum Thema Abfall werden Freitag fortgesetzt. Eine Vereinbarung wird in Kürze erwartet.
Die Verhandlungen sind Teil eines Klimaplans, der bis zu den Sommerferien verabschiedet werden soll. Er soll der erste Schritt auf dem Weg zu einer CO2-Reduktion um 70 Prozent bis zum Jahr 2030 sein.