Covid-19
Britische Corona-Variante: Schon fast 1.000 Fälle in Dänemark
Britische Corona-Variante: Schon fast 1.000 Fälle in Dänemark
Britische Corona-Variante: Schon fast 1.000 Fälle
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Sollte sich die Mutation im Lande weiter schnell verbreiten, kann es sehr problematisch werden, meint ein Kopenhagener Notfallmediziner.
In den 24 Stunden bis Freitagnachmittag sind in Dänemark 431 neue Infektionen mit dem Coronavirus festgestellt worden. Das hat die dänische Behörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten, Statens Serum Institut (SSI) mitgeteilt.
Ihr zufolge standen den positiven Testergebnissen 115.732 negative Ergebnisse gegenüber. Der Anteil positiver Testergebnisse lag damit bei 0,37 Prozent. Zuletzt lag er am 2. September des Vorjahres auf ähnlich niedrigem Niveau.
Doch zugleich breitet sich die britische Variante, genannt B117, weiter in Dänemark aus. Bereits bei 975 Personen wurde sie festgestellt.
Kasper Iversen, Professor für Notfallmedizin an der Universität Kopenhagen und Oberarzt am Herlev-Hentofte Hospital, meint, dass die Infektionszahlen in Dänemark oberflächlich betrachtet gut aussähen. Doch „man muss auf die britische Variante achten“, sagt er.
„Hier beobachten wir ein eindeutiges Wachstum. Derzeit mit niedrigem Faktor, und es sieht vernünftig aus. Aber wenn es deutlich steigt, können wir große Probleme bekommen“, so Iversen.
Die sogenannte Kontaktzahl der britischen Variante B117 liegt in der laufenden Woche bei 1,07. Das bedeutet, dass sich die Virusvariante in Dänemark festbeißt.
In nur wenigen Wochen könnte sie, so der Professor, für den Hauptteil der dänischen Infektionen verantwortlich sein.
Jeder 100. in Dänemark fertig geimpft
Die südafrikanische Variante mit der Bezeichnung B1351 ist bisher lediglich viermal in Dänemark nachgewiesen worden.
Die dänische Regierung hat die geltenden Restriktionen in Dänemark kürzlich bis zum 28. Februar verlängert – allerdings wird überlegt, ob für Kinder bis zur 4. Schulklasse Lockerungen eingeführt werden sollten. Experten des SSI sollen dazu Anfang der kommenden Woche eine Einschätzung abgeben – auch unter Berücksichtigung der Verbreitung der B117-Variante.
Die Zahl der Geimpften ist unterdessen am Sonnabend auf 1,02 Prozent der Gesamtbevölkerung gestiegen. 61.019 Personen sind vollständig geimpft, weitere 124.550 Personen haben die erste von zwei notwendigen Impfdosen erhalten.