Trotz Verbot

Keine Bußgelder für Fernfahrer ausgestellt

Keine Bußgelder für Fernfahrer ausgestellt

Keine Bußgelder für Fernfahrer ausgestellt

cvt
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Karin Riggelsen

Dänemark hat Strafen für Fernfahrer eingeführt, die mehr als 25 Stunden auf einem Rastplatz stehen. Nach Kritik der EU-Kommission wurden die Bußgelder vorübergehend nicht ausgestellt. Es droht eine Klage.

 

Die EU-Kommission hat Dänemark im Juli dafür kritisiert, einseitig ausländische Fernfahrer zu benachteiligen. Denn hierzulande werden Fernfahrer seit dem 1. Juli mit Bußgeldern belegt, wenn sie sich länger als 25 Stunden auf einem Rastplatz aufhalten. Die internationalen Regeln sehen aber teils deutlich längere Ruhezeiten für Fernfahrer auf langen Strecken vor.

Der Aalborger Dienstleister Parkeringskontrol Nord ist für die Kontrollen auf 90 staatlichen Rastplätzen zuständig und sollte somit auch die Bußgelder für die Fernfahrer ausstellen. Doch wie TV Syd berichtet, wurden diese Kontrollen vorübergehend eingestellt, nachdem die EU-Kommission die dänischen Regeln heftig kritisierte und mit einer Klage drohte.

Wie TV Syd berichtet, sieht man es bei Parkeringskontrol Nord dennoch weiterhin als illegal an, länger als 25 Stunden auf einem staatlichen Rastplatz zu bleiben. Auch die Straßenbehörde Vejdirektoratet sieht das so und hat sich dafür eingesetzt, dass weiter kontrolliert wird. Deshalb habe Parkeringskontrol Nord auch seit Donnerstag wieder Bußgeldbescheide ausgestellt, so die Behörde.

Mehr lesen

Mobilität

Dänemark sichert Millionen Kronen für grenzüberschreitenden Bahnverkehr zu

Apenrade/Aabenraa Dänemark und die schleswig-holsteinische Nahverkehrsgesellschaft Nah.SH arbeiten an der Umsetzung des künftigen Regionalverkehrs im Grenzland. Wie aus einem zuvor vertraulichen Papier des Transportministeriums hervorgeht, wird Dänemark Neuanschaffungen und Umrüstungen von deutschen Zügen mitfinanzieren, die ab 2027 bis nach Tingleff rollen sollen. Nicht alle sind glücklich über diese Lösung.

Deutsche Regionalbahnen sollen ab 2027 bis nach Tingleff fahren.