Coronavirus
Lebensmittel: Der Onlinehandel blüht
Lebensmittel: Der Onlinehandel blüht
Lebensmittel: Der Onlinehandel blüht
Viele Menschen meiden in diesen Tagen die Supermärkte und kaufen online ein. Der virtuelle Supermarkt Nemlig.com benötigt in den kommenden Wochen 200 neue Mitarbeiter.
Der Online-Supermarkt Nemlig.com erlebt unter der Coronakrise einen Ansturm von Kunden. Der Umsatz hat sich um 50 Prozent erhöht, und das Unternehmen geht davon aus, in den kommenden Wochen bis zu 200 neue Mitarbeiter einzustellen zu müssen.
Regierungschefin Mette Frederiksen (Soz.) forderte am Dienstagabend auf einer Pressekonferenz unter anderem die Bevölkerung dazu auf, im Internet einzukaufen, statt sich im Supermarkt in die Schlange zu stellen und dadurch ein Risiko einzugehen.
Schlangestehen online
Die 1.100 Mitarbeiter von Nemlig.com haben in diesen Tagen reichlich zu tun, und auch der Server der Webseite muss Überstunden leisten. Daher müssen die Kunden auch online Schlangestehen.
Nemlig.com hat außerdem für 25 Waren – darunter Toilettenpapier und Reis – Begrenzungen für die Kunden eingeführt. Dennoch sind die Lager prall gefüllt, so Nemlig-Direktor Stefan Plenge. „Wir haben vor einigen Wochen mehr Waren für unser Lager eingekauft", erklärt er.
Coop: Alles Online geht nicht
Beim Konkurrenten Coop bezeichnet Kommunikationschef Lars Aarup den Onlinehandel als „gute Ergänzung", aber es könne den physischen Handel nicht ersetzen.
„Wir können nicht die restlichen 97 Prozent der Waren, die in den Supermärkten verkauft werden, in den Netzhandel verlegen. Es gibt einfach nicht Fahrer und Leute genug, um dies umzusetzen", so Aarup.