Preissteigerungen

Nachlassender Preisdruck lässt auf sinkende Inflation hoffen

Nachlassender Preisdruck lässt auf sinkende Inflation hoffen

Nachlassender Preisdruck lässt auf sinkende Inflation hoffen

Ritzau/nb
Kopenhagen
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Der Preisdruck auf Unternehmen ist im März zurückgegangen, wie aktuelle Zahlen der dänischen Statistikbehörde darlegen. Dies gilt unter anderem für die Produktion von Lebensmitteln (Archivfoto). Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

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Die Kosten für Unternehmen steigen nicht mehr im selben Maße an wie bisher. Ein Trend, der das Hoffen auf eine zurückgehende Inflation beflügelt.

Der finanzielle Druck auf Unternehmen geht merkbar zurück. Insbesondere die Energiepreise sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken.

Im März nahmen die Produktionskosten um 3,8 Prozent im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres zu. Im Februar lag die Teuerungsrate noch bei 8,3 Prozent.

Das geht aus aktuellen Zahlen der dänischen Statistikbehörde hervor. Die Zahlen zeigen, wie sich der von der Produzentin oder dem Produzenten verlangte Preis entwickelt hat, wenn diese gegenseitig ihre Produkte oder Dienstleistungen kaufen.

Kostenrückgang wirkt sich positiv auf Preisdruck aus

Der Preis für die Energieversorgung ist im März im Jahresdurchschnitt um 36,1 Prozent gefallen.

Ein Rückgang der Kosten wirkt sich auch auf den Preisdruck aus, dem die Unternehmen ausgesetzt sind. Dies wiederum lässt Rückschlüsse darauf zu, wie sich die Verbraucherpreise entwickeln werden, wie der Chefökonom der Gewerkschaft Dansk Metal, Erik Bjørsted, erläutert: „Die Energie- und Rohstoffpreise und die Frachtraten sind stark zurückgegangen, und die Gaslager sind weiterhin gut gefüllt. Deshalb gibt es eine begründete Hoffnung, dass die Inflation in der nahen Zukunft weiter sinken wird.“

Die Inflation in Dänemark wurde im März mit 6,7 Prozent angegeben. Dies ist fast ein Prozent weniger als noch im Februar.

Fallende Lebensmittelpreise

Insbesondere stark gestiegene Preise für Lebensmittel hatten in den vergangenen Monaten zum Anstieg der Lebenshaltungskosten beigetragen. Inzwischen gibt es allerdings Anzeichen dafür, dass auch hier die Herstellungskosten zurückgehen.

Im März sind die Preise für die Produktion von Lebensmitteln 17,8 Prozent gestiegen. Im Februar lag dieser Wert nach Angaben der Statistikbehörde noch bei 21,4 Prozent.

Gute Nachrichten für Verbraucherinnen und Verbraucher

Der Chefökonom des Branchenverbands Dansk Industri, Allan Sørensen, sieht hierin gute Nachrichten für Verbraucherinnen und Verbraucher. „Das Tempo bei den Lebensmittelpreisen geht ebenfalls zurück. Lebensmittel waren zuletzt die maßgebliche Ursache für die hohe Inflation, deshalb ist es gut, dass der Preisdruck nachlässt.“

Die Kostensteigerungen bei der Produktion von Lebensmitteln hatten im September vergangenen Jahres mit 23,7 Prozent ihren Höhepunkt erreicht.

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