Corona-Virus
Oberarzt besorgt über zurückgehende Anzahl an Covid-19-Tests
Oberarzt besorgt über zurückgehende Anzahl an Coronatests
Oberarzt besorgt über zurückgehende Anzahl an Coronatests
Seit Ende Oktober hat es nicht so wenig Getestete gegeben, eine Entwicklung, die Anlass zur Sorge gibt, meint ein Oberarzt
In den vergangenen 24 Stunden wurden unter 37.818 Tests 1.170 neue Corona-Fälle registriert. Das zeigen Zahlen der dänischen Behörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten, Statens Serum Institut (SSI), vom Sonntag.
Dies entspricht der niedrigsten Anzahl an Infizierten seit Ende November, und zugleich dem niedrigsten Testniveau seit dem 20. Oktober.
In der Zeitspanne bis Weihnachten gab es täglich über 100.000 Tests. Zwischen Weihnachten und Neujahr hat es große Schwankungen in der Anzahl an Tests gegeben.
Zu wenige Tests nach Weihnachten
Dass sich jetzt so wenige Dänen testen lassen, bekümmert Kasper Iversen, Professor an der Universität Kopenhagen und Oberarzt am Herlev und Gentofte Krankenhaus.
„Es ist ein wenig besorgniserregend, dass sich so wenige Personen testen lassen, im Vergleich zu vor Weihnachten. Dies bedeutet, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass es eine unbekannte Zahl weiterer Infizierter gibt“, sagt Kasper Iversen.
Auch bei den Anbietern der Schnelltests gab es weniger Getestete, als dies noch vor Silvester der Fall war. Insgesamt wurden am Sonnabend 18.422 Schnelltests durchgeführt, von denen 442 positiv ausfielen.
3,09 Prozent positive Corona-Testergebnisse
Die Infektionszahl des SSI vom Sonntag ergibt einen positiven Prozentwert von 3,09. Das bedeutet, dass 3,09 Prozent aller analysierten Corona-Tests positiv ausfielen.
Die Anzahl derer, die sich aufgrund einer Covid-19-Infektion im Krankenhaus befinden, ist um sieben auf 937 Personen gefallen, aber seit Sonnabend hat es 125 neue Patienten gegeben.
Wenn die gesamte Zahl an Patienten dennoch rückläufig ist, liegt das daran, dass mehr Personen aus den Krankenhäusern entlassen wurden.
Im Herlev und Gentofte Krankenhaus hat man „richtig viele“ Patienten, aber es gibt noch Kapazität.
„Ich glaube nach wie vor, dass wir noch ein wenig gut machen können. Die größten praktischen Probleme entstehen in den Abteilungen, in denen es lokal begrenzte Ansteckungen gibt, sowie eine große Zahl an Krankmeldungen. Hier sind wir wirklich herausgefordert“, sagt Kasper Iversen.
Landesweit 136 Infizierte auf Intensivstationen
Landesweit befinden sich 136 Personen auf der Intensivstation, und 87 Personen werden beatmet.
Weitere 29 Personen sind an Covid-19 verstorben.
Die heutigen Zahlen beinhalten auch die neue Variante des Coronavirus, die sich nach Dänemark weiterberbreitet hat.
Neue Virusvariante bereitet Anlass zur Sorge
Die Behörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten schätzt, dass sich die neue Virusvariante auf knapp 800 Personen verteilt haben könnte, und mehrere Politiker und Virologen mahnen, dass man diese Entwicklung genau verfolgen müsse.
Zur gleichen Zeit finden auch in Dänemark Impfungen gegen das Corona-Virus statt. Am Sonntag kamen fast 48.000 Impfdosen von Pfizer und BioNTech nach Dänemark, damit hat Dänemark insgesamt bisher knapp 100.000 Impfdosen erhalten.