Infrastruktur

Öresundbrücke wird angemalt: Es dauert 13 Jahre

Öresundbrücke wird angemalt: Es dauert 13 Jahre

Öresundbrücke wird angemalt: Es dauert 13 Jahre

Kopenhagen
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Mammutprojekt: Die Öresundbrücke soll gestrichen werden. Foto: Janus Engel / Ritzau Scanpix

Die acht Kilometer lange Brücke, die Dänemark mit Schweden verbindet, muss mit der Hilfe von speziell dafür entwickelter Ausrüstung neu gestrichen werden.

300.000 Quadratmeter sind ungefähr 45 Fußballplätze – oder der Oberflächenumfang, den die Hamburger Firma Muelhan vom Herbst an bewältigen muss.

Rund 3.000 Mitarbeiter hat die Aktiengesellschaft weltweit, es dürfte also kein zu großer Happen werden, den sich die Spezialisten von der Elbe da vorgenommen haben.

Dennoch, ein Wochenendprojekt wird es nicht gerade: Wie die Betreiberfirma der Brücke, Øresundsbro Konsortiet, mitteilt, wird es 13 Jahre dauern, bis die Brücke fertig angemalt ist. 160 Millionen Kronen darf das maximal kosten.

Erster Anstrich seit 2000

Es ist das erste Mal, dass die gesamte Brücke seit ihrer Eröffnung am 1. Juli 2000 angestrichen wird. Den ersten Anstrich gab es zudem nicht unter freiem Himmel – die Einzelteile wurden in Hallen angestrichen.

Diesmal gilt es, mit den rauen Wind- und Wetterbedingungen, Starkstromleitungen, Verkehr auf Straßen und Schienen und der enormen Höhe klarzukommen. Deshalb wurde eine Malerplattform entwickelt, die an den Außenseiten der Brücke hängt. Sie ist 30 Meter breit und 14 Meter hoch und besteht aus zehn Modulen, von denen die Maler etwa 20 Meter Brücke am Stück streichen können.

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