Badestrände

Rettungsschwimmer seit Freitag landesweit im Einsatz

Rettungsschwimmer seit Freitag landesweit im Einsatz

Rettungsschwimmer seit Freitag landesweit im Einsatz

Kopenhagen
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Rettungsschwimmer
Foto: TrygFonden

Am Freitag sind die Rettungsschwimmer in ihren gelben Hemden in ganz Dänemark ausgeschwärmt, um an 35 der beliebtesten Strände des Landes für Sicherheit zu sorgen. Die Frauen und Männer retten nicht nur Leben – sie geben auch Tipps

Am Freitag sind die Rettungsschwimmer in ihren gelben Hemden in ganz Dänemark ausgeschwärmt, um an 35 der beliebtesten Strände des Landes für Sicherheit zu sorgen. Die Frauen und Männer retten nicht nur Leben – sie geben auch Tipps.

Am Freitag haben in Dänemark die Sommerferien begonnen. Damit hat die Badesaison endgültig begonnen. An 35 der beliebtesten Strände des Landes passen seit Freitag, 11 Uhr, gelb-rot gekleidete Rettungsschwimmer auf die Badegäste auf. Die Retter sind dazu ausgebildet, in lebensbedrohlichen Situationen einzugreifen – sie geben aber auch Tipps zu den Stränden, auf die sie aufpassen, etwa zu den Strömungsverhältnissen.

Das Sommerwetter in Dänemark kann sehr wechselhaft sein, weshalb sich die Rettungsschwimmer auf alles vom hektischen heißen Sommertag am Strand bis hin zu verregneten, windigen Tagen mit nur einigen tapferen Badegästen vorbereiten.

Oft, berichtet René Højer, Programmchef bei TrygFonden, der Stiftung hinter den rot-gelben Rettungsschwimmern, „nutzen die Rettungsschwimmer die Zeit zwischen den richtig guten Badetagen dazu, ihre Fertigkeiten zu trainieren und mit den Leuten am Strand ins Gespräch zu kommen. Das vorbeugende Gespräch ist ein ebenso wichtiger Teil des Jobs wie das Einschreiten bei ernsthaften Situationen im Wasser.“

Vergangenes Jahr, berichtet Højer, hat es rund 50.000 Einsätze für die Rettungsschwimmer gegeben. Davon ging es jedoch nur in 16 Fällen um lebensgefährliche Situationen. Auch wenn die Rettungsschwimmer Badegäste darum bitten, nicht zu weit hinaus zu schwimmen, zählt dies als Einsatz.

„Es gibt viele schöne Badestrände in Dänemark und einige ziehen die verlassenen Orte vor, wo man den Strand für sich hat. Doch wenn man im Wasser ein Problem hat, ist niemand da, der helfen kann. Selbst erfahrene Schwimmer können sich plötzlich unwohl fühlen oder in eine überraschende Strömung geraten. Es ist also am sichersten, da zu baden, wo Rettungsschwimmer wachen“, sagt Anders Myrhøj, Betriebsleiter bei TrygFonden Kystlivredning.

Strände, die von der Stiftung bewacht werden, sind mit zwei rot-gelben Fahnen versehen. Die Rettungsschwimmer sind täglich bis zum 16. August 11 bis 19 Uhr im Einsatz.

In Nordschleswig wird einzig der Lakolk Strand auf Röm von den rot-gelben Rettern bewacht.

Rettungsschwimmer
Foto: TrygFonden

Fünf Tipps für einen sicheren Tag am Strand

TrygFonden und der Schwimmverband Dansk Svømmeunion haben eine Liste mit fünf Ratschlägen entwickelt, um den Aufenthalt am Badestrand für alle sicher zu gestalten.

  1. Schwimmen lernen: Wer schwimmen kann, kann sich selbst und andere vor dem Ertrinken retten. Wer ins Wasser geht, ohne schwimmen zu können, sollte einen Ort finden, wo ruhiges Wasser ist und wo es stets flach genug ist, um festen Boden unter die Füße zu bekommen.
  2. Niemals alleine ins Wasser gehen: Wen man mit mehreren unterwegs ist, kann man aufeinander aufpassen und schnell reagieren, wenn etwas schiefläuft. Das erhöht für alle die Sicherheit. Niemals aus Spaß um Hilfe rufen und gefährliche Spiele vermeiden.
  3. Wind und Wasser lesen: Die Gesunde Vernunft und die Augen sind hilfreich – die Wassertiefe und die Strömungsverhältnisse und die Windrichtung sollten vor dem Baden geprüfte werden. Bei ablandigem Wind treiben Luftmatratzen und Schlauchboote schnell aufs offene Meer. Auch die Gefahr, von Feuerquallen erwischt zu werden, steigt. Bei Wind in Richtung land steigt die Gefahr von Brandungsrückströmen.
  4. Den Strand kennenlernen: Ein neuer Strand kann voller Überraschungen stecken. Die Rettungsschwimmer oder Einheimische nach den Besonderheiten des Strandes fragen. Gibt es Fährverkehr und somit hohe Wellen? Wird es schnell tiefer? Gibt es Molen oder Buhnen, die die Strömung beeinflussen? Im Ausland sollte man auch auf unterseeische Riffs und gefährliche Tiere achten.
  5. Niemals die eigenen Kinder aus den Augen lassen: Immer in der Nähe der badenden Kinder bleiben, so dass man einander sehen und hören kann und man eingreifen kann, wenn es nötig wird. Selbst größere Kinder, die in der Schwimmhalle sicher unterwegs sind, geraten bei Wellengang und Strömungen schnell in Schwierigkeiten.
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