Roboter-Rasenmäher

Die Todesfalle für Igel

Die Todesfalle für Igel

Die Todesfalle für Igel

Jon Thulstrup
Jon Thulstrup
Aarhus
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Foto: Scanpix

Viele lassen ihre Roboter-Rasenmäher in der Nacht laufen. Eine Todesfalle für Igel, die in der Dunkelheit auf Beutejagd gehen.

Viele lassen ihre Roboter-Rasenmäher in der Nacht laufen. Eine Todesfalle für Igel, die nachts auf Beutejagd gehen.

Die Stacheln des Igels sind keine große Hilfe, wenn der Feind scharfe Klingen hat – wie in dem Falle eines Roboter-Rasenmähers. Die Organisation der Igelfreunde (Pindsvinets Venner) entdeckte in der vergangenen Zeit vermehrt verstümmelte Igel, die in Kontakt mit den automatischen Rasenmähern gekommen waren, schreibt Danmarks Radio

Kenneth Jensen, Tierpfleger der Igelfreunde, hat bisher drei Igel zum Tierarzt gebracht. Einer hatte nach dem Zusammenstoß mit dem gerät seinen Unterkiefer verloren. „Das Tier war noch am Leben, der Tierarzt konnte aber nichts mehr tun, weshalb er es schnell eingeschläfert hat“, so Jensen zu DR.

Ihm zufolge sind automatische Rasenmäher, die nachts mähen, eine große Gefahr. „Der geruchlose Rasenmäher stellt laut Überzeugung des Igels keine Gefahr dar, wodurch es zu den Unfällen kommt“, sagt Jensen. Obwohl die automatischen Rasenmäher ein Sicherheitssystem haben, dass die Maschinen bei Kontakt aufhalten, ist es für den Igel oft schon zu spät. Jensen fordert deswegen die Besitzer solcher Mäher auf, diese nicht in der Nacht laufen zu lassen. „Das kommt nicht nur den Igeln, sondern auch anderen nachtaktiven Tieren zugute“, so der Tierpfleger.

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