Geschichte
Neues Dannewerk-Besucherzentrum öffnet am 1. März
Neues Dannewerk-Besucherzentrum öffnet am 1. März
Neues Dannewerk-Besucherzentrum öffnet am 1. März
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Das Dannewerk-Museum muss im Zuge der Errichtung eines Neubaus umziehen – aber nicht weit, sozusagen gegenüber.
Am Dienstag, 1. März eröffnet das neue Besucherzentrum des Danevirke Museum in Dannewerk bei Schleswig. Darauf weist Sydslesvigsk Forening hin, der das Museum betreibt. Sydslesvigsk Forening ist die kulturelle Hauptorganisation der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein.
Eine neue, nun komprimierte Dannewerk-Ausstellung auf 85 Quadratmetern erzählt die 1.500-jährige Geschichte der historischen dänischen Grenz- und Verteidigungsanlage und bereitet die Besucherinnen und Besucher auf das Erlebnis am UNESCO-Welterbe Haithabu und Dannewerk vor. Außerdem sei das Museum mit einem Shop, Führungen und anderen Angeboten rund um das Dannewerk weiterhin vor Ort präsent, schreibt der Verein.
Mit der Eröffnung des Besucherzentrums in der Hauptstraße gegenüber dem bisherigen Danevirke Museum ist nach den Worten von Sydslesvigsk Forening der erste Schritt hin zu einem neuen Museum getan. Im März und April werden das bestehende Museumsgebäude und der benachbarte Rothenkrug abgerissen.
Vor Neubau archäologische Untersuchungen
Bevor die Baumaschinen anrollen und das neue Gebäude aus Holz errichtet wird, findet ab Mai auf dem freigelegten Baugrund eine große archäologische Untersuchung statt. Bei der Fläche unmittelbar vor dem Tor im Dannewerk handelt es sich um eine äußerst geschichtsträchtige Stelle, die über viele Jahrhunderte von der Eisenzeit und die Wikingerzeit bis ins Hochmittelalter genutzt worden ist. Das neue Museum soll bis Ende 2024 fertiggestellt sein.
Die Dannewerk-Anlage gilt als größtes archäologisches Bodendenkmal Nordeuropas und ist seit 2018 gemeinsam mit Haithabu UNESCO-Welterbe.
Das Museum wurde 1990 in dem bisherigen Gebäude eröffnet und arbeitet eng mit dem Wikingermuseum Haithabu und den Landesmuseen auf Schloss Gottorf zusammen.
Der Neubau des Kopenhagener Architektenbüros Lundgaard & Tranberg und die neue Ausstellung werden von den dänischen Stiftungen A. P. Møller Fonden und Augustinus Fonden mit insgesamt mehr als 10 Millionen Euro gefördert.