Fluglärm

Verteidungsministerin hält am Entschädigungsmodell fest

Verteidungsministerin hält am Entschädigungsmodell fest

Verteidungsministerin hält am Entschädigungsmodell fest

Kopenhagen/Woyens
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So wird der neue Hangarbereich auf dem Fliegerhorst Skrydstrup aussehen. Foto: Forsvaret

Trine Bramsen hält das Modell für die Entschädigung der Skrydstrup-Nachbarn für fair.

Wenn es nach der Vorstellung von Verteidigungsministerin Trine Bramsen (Soz.) geht, wird an dem beschlossenen Modell für eine Entschädigung der Nachbarn von Skrydstrup festgehalten. Das verdeutlichte sie während einer öffentlichen Anhörung im Verteidigungsausschuss des Folketings.

Eine Gruppe von Nachbarn vom Verein „Foreningen Flyvestation Skrydstrups Naboer“ ist dagegen mit dem Modell nicht einverstanden.

Unter anderem weisen sie darauf hin, dass das Verteidigungsministerium selbst darauf hinweist, dass die Berechnungen der zu erwarteten Lärmbelastungen mit einer Unsicherheit von +/- 4 Prozent behaftet sind.

Sie vertreten daher die Auffassung, dass diese Unsicherheit jenen Anrainern zugutekommen soll, die soeben nicht in der roten Zone liegen, wo es eine volle Entschädigung gibt.

Der Woyenser Abgeordnete Hans Christian Schmidt (Venstre) unterstützt das Anliegen, diese Unsicherheit zu berücksichtigen und hatte die Anhörung angeregt.

Bramsen jedoch verweist darauf, dass man, nachdem die F-35 im Einsatz sind, den Lärm messen lassen kann. Liegt der Lärmpegel dann über den 100 Dezibel, die die rote Zone definieren, hat man die Möglichkeit, die hohe Entschädigung zu bekommen.

Umgekehrt wird niemand zurückgestuft, sollte der Lärmpegel niedriger ausfallen.

„Es gibt somit ein Sicherheitsventil. Ich halte dieses Modell für fair“, meint Bramsen.

Ein Video mit der Anhörung findet man auf der Homepage des Folketings.

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