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Den grünen Daumen bei der Gartenarbeit nicht verlieren

Den grünen Daumen bei der Gartenarbeit nicht verlieren

Den grünen Daumen bei der Gartenarbeit nicht verlieren

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Apenrade/Aabenraa
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Heckenschere & Co. sind potenzielle Unfallverursacher. Foto: Encierro/Adobe Stock

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Rund 8.800 Däninnen und Dänen sind im vergangenen Jahr bei der Gartenarbeit zu Schaden gekommen. Nicht selten musste der sogenannte grüne Daumen dran glauben. Laut „Tekniq Arbejdsgiverne“ ist gesunder Menschenverstand das beste Mittel, um Unfälle zu vermeiden. Der Branchenverband gibt weitere Tipps.

Haus- und Gartenbesitzerinnen und -besitzer legen sich in dieser Jahreszeit meist mächtig ins Zeug, um Rasen, Büsche und Beete wieder in einen präsentablen Zustand zu versetzen. 

Für die Notaufnahmen des Landes heißt das, dass sie sich schon mal auf einen steigenden Zustrom an Menschen einstellen können, die sich ihren grünen Daumen oder andere Finger an einer Maschine verletzen oder aus anderen Gründen ein Fall für die Erste-Hilfe-Ambulanz werden.

Allein 2021 landeten rund 8.800 Personen in Dänemark wegen Verletzungen in Zusammenhang mit der Gartenarbeit in den Notaufnahmen – 10 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das berichtet der Branchenverband „Tekniq“, der sich auf neue Zahlen der Unfall-Analyse-Gruppe des Universitätskrankenhauses Odense (OUH) bezieht.

„Tekniq“ repräsentiert rund 4.100 Firmen in den Bereichen Elektrik, VVS (Wasser, Wärme, Sanitär) und Metall.

Besonnen umgehen mit den Gartengeräten

Grundsätzlich rät der Verband, sich Zeit zu nehmen im Umgang mit Gartengeräten & Co., die jeweiligen Gebrauchsanweisungen gründlich zu lesen und die empfohlene Sicherheitskleidung zu tragen. Ansonsten helfe der gesunde Menschenverstand. „So mancher Finger wäre gerettet oder unverletzt, wenn Heckenschere, Säge oder Rasenmäher gesichert wären, bevor man etwa versucht, festsitzende Dinge aus ihnen zu entfernen“, sagt Joakim Jensen, verantwortlich für die Notaufnahme im OUH in der Pressemitteilung von „Tekniq“.

Tipps für sichere Gartenarbeit

Der Verband hat einige Ratschläge zusammengetragen, die helfen können, dass die lang ersehnte Gartenarbeit nicht mit einer Verletzung einhergeht und die Hobbygärtnerinnen und -gärtner nicht im Krankenhaus landen.

• Benutze Kabel, die für Außenarbeiten geeignet sind, und besser nicht zu fest an ihnen ziehen.

• Checke, ob Kabel, Stecker und Steckdosen unbeschädigt sind. Das Kupfer des Kabels darf nicht zu sehen sein.

• Investiere in eine gute, stabile Leiter und bitte jemanden, die Leiter festzuhalten, wenn es hoch hinaus gehen soll.

• Trage trittsichere Schule bei der Gartenarbeit.

• Sorge dafür, dass die Leiter auf einem soliden Untergrund steht und dass sie mindestens einen Meter über die Stelle hinausragt, an der du arbeiten willst. Die Arbeitsaufsicht empfiehlt, nicht höher zu steigen als auf die drittoberste Sprosse.

• Ziehe bei der geringsten Unsicherheit lieber einen Fachmann zurate.

• Schalte laufende Geräte aus, bevor du beispielsweise Gras aus dem Rasenmäher entfernen willst.

• Benutze für bestimmte Arbeiten Sicherheitsausrüstung – etwa Gartenhandschuhe, Helm und Sicherheitsbrille.

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