Als Bürger eines kleinen Landes und Europäer habe ich großen Respekt vor der Entscheidung des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz, den Genehmigungsprozess für Nord Stream 2 zu verlangsamen.

Ich bewundere, respektiere und danke dem Bundeskanzler für seine klare und eindeutige Entscheidung. Es zeugt von großem Mut. Die Entscheidung von Scholz wird für Deutschland von großer Bedeutung sein. Ich werde daher alles dafür tun, dass Dänemark unsere deutschen Nachbarn in der schwierigen Zeit unterstützt, in der Deutschland jetzt ohne Gas aus Nord Stream 2 steht.

Die 1.200 Kilometer lange Gaspipeline ist fertiggestellt, aber noch nicht in Betrieb.

Ich kann nur nachvollziehen, dass die Entscheidung des Bundeskanzlers sofort getroffen wurde, nachdem Russland beschlossen hatte, die ukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk als unabhängige Republiken anzuerkennen.

Es mag, wie Scholz sagte, nach einer Formsache klingen, aber es ist ein notwendiger Verwaltungsschritt, damit die Pipeline nicht genehmigt werden kann. Und ohne Genehmigung darf es nicht in Betrieb genommen werden.

Deshalb hoffe ich, dass andere Länder den gleichen Mut zeigen wie die Deutschen. Ich werde dafür kämpfen, dass Dänemark alles tut, was wir können, um Deutschland im Energiebereich zu unterstützen.

Nils Sjøberg, 1. suppleant til folketinget, folketingskandidat for Radikale Venstre og fhv. medlem af Folketinget, Rytterknægten 6, Kolding.