Wort zum Sonntag

„Das Wort zum Sonntag, 23. Januar 2022“

Das Wort zum Sonntag, 23. Januar 2022

Das Wort zum Sonntag, 23. Januar 2022

Pastor Ole Cramer
Ole Cramer
Nordschleswig
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Das Wort zum Sonntag, 23. Januar 2022, von Ole Cramer, Pastor in Tingleff

Wenn ich im Januar mit unserem Hund abends vor dem „Zu-Bett-Gehen“ die letzte Runde drehe, dann fällt mir immer auf, wie dunkel es inzwischen wieder ist. Das ist im Dezember ganz anders. Dann ist fast jedes Haus, sind zahlreiche Vorgärten und unzählige Fenster beleuchtet.

Schon nach dem 2. Weihnachtstag, spätestens Silvester, wird es merklich weniger mit der Beleuchtung. Hier und da kann man jetzt noch eine einsame Lichterkette im Baum oder den einen oder anderen leuchtenden Stern in einem Fenster sehen.

Schade eigentlich, finde ich. Denn kirchlich gesehen sind wir noch mitten im Weihnachtsfestkreis. Mit dem 6. Januar beginnt in jedem Jahr die Epiphaniaszeit.

Epiphanias, das ist das Fest der Erscheinung des Herrn, oft verbunden mit den Heiligen Drei Königen bzw. Weisen aus dem Morgenland. Die drei Weisen erkannten das Licht, das mit Jesus in die Welt kam. Darum spielt in der Epiphanias-Zeit das Licht bzw. Jesus als Licht der Welt eine zentrale Rolle.

Wie schön wäre es, wenn sich das draußen auch noch ein wenig widerspiegeln würde, denke ich bei meinen abendlichen Spaziergängen. Bis es wieder heller wird, dauert es schließlich noch einige Zeit, und es gibt ohnehin so viel Dunkelheit in der Welt. Da tut jedes Licht, jeder warme Schein dem Herzen und der Seele gut.

In diesem Jahr haben wir eine lange Epiphaniaszeit, erst am 30. Januar wird der letzte Sonntag nach Epiphanias sein. Ich bin gespannt, wie viele Sterne ich bis dahin noch in den Fenstern zählen kann.

Einen gesegneten Sonntag wünscht
Ole Cramer, Tingleff

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