Weltgebetstag

Dieses Jahr aus Vanuatu

Dieses Jahr aus Vanuatu

Dieses Jahr aus Vanuatu

Naomi Stieglmaier
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Cornelia Simon und Anke Krauskopf leiten den Gottesdienst. Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Der Weltgebetstag war in diesem Jahr ganz anders als gewohnt. 2021 kommt die Gottesdienstordnung von Frauen des pazifischen Inselstaates Vanuatu. 

 

Am 05. März traf sich der deutsche Teil der Apenrader Kirchengemeinde unter dem Motto „Worauf bauen wir?“, um zusammen zu beten. Normalerweise findet der Weltgebetsag in der Kirche zu Hohe Kolstrup statt, zu Coronazeiten bietet die Nicolaikirche in Apenrade aber mehr Platz. Denn es gilt trotz Gottesdienst – Abstand halten. 

 

25 Minuten Gottesdienst, 5 Minuten Generalversammlung des Vereins der Freunde der Breklumer Mission – so sah der Weltgebetstag in diesem Jahr aus. Da die Gottesdienstordnung aus Vanuatu für die knappe halbe Stunde Corona-Gottesdienst viel zu lang war, haben Gemeindepastorin Anke Krauskopf und Kollegin Cornelia Simon die besten Stellen herausgesucht und diese vorgetragen. 

Das Orchester begleitete den Gottesdienst mit Geige, Orgel, Flöte und Gesang. Foto: Karin Riggelsen

 

Besonders war in diesem Jahr der musische Teil. Das Orchester hat einige Lieder aus Vanuatu einstudiert. Mitsingen war dieses Mal jedoch nicht erlaubt. Dafür durfte aber kräftig mitgesummt werden. 

Zwischen den Liedern wurde gebetet und die Pastorinnen haben versucht, den Menschen die Lebensweise, die Kultur und die Sprache des Volkes von Vanuatu etwas näher zu bringen. 

Denn das nordöstlich von Australien gelegene Land hat einige Besonderheiten. Und die wohl größte: Auf den knapp 83 Inseln ist Plastik verboten. Das Land ist vom Klimawandel stark betroffen. Wer sich nicht daran hält, muss hohe Strafen zahlen. 

 

Das Gemälde zeigt die Situation auf Vanuatu, als der Zyklon Pam 2015 über die Inseln zog. Foto: Juliette Pita

Neben dem Land selbst wurde auch das Bild von Juliette Pita, welches auf dem diesjährigen Banner des Weltgebetstags abgebildet ist, näher erläutert. 

Zyklon Pam wütete 2015 auf den Inseln und forderte viele Opfer. So stehen die blauen Wirbel links für den Sturm und die Kreuze rechts für die vielen Menschen, die bei der Katastrophe ums Leben gekommen sind. Das Zentrum des Bildes, eine Frau mit Kind, soll Beständigkeit und Geborgenheit darstellen. 

Im Anschluss wurden auf der Generalversammlung in Rekordtempo neun Punkte abgeklappert, darunter zum Beispiel der Jahresbericht und die Vorlage des Kassenberichtes. Die Kollekte, welche am Ende des Gottesdienstes eingesammelt wurde, wird zwischen der Breklumer Mission und Frauen- und Familienprojekten im pazifischen Raum aufgeteilt. 

Mehr lesen

Leserinnenbeitrag

Anke Krauskopf
Anke Krauskopf
„So war das Inselmissionsfest auf Röm“