Gesundheit

Corona: Apenrade nimmt Spitzenplatz ein

Corona: Apenrade nimmt Spitzenplatz ein

Corona: Apenrade nimmt Spitzenplatz ein

Apenrade/Aabenraa
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In Deutschland wird die Maskenpflicht wieder überlegt. Foto: Karin Riggelsen

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Auf der aktuellen Liste zur die Corona-Infektionslage ist die Kommune Spitzenreiter im ganzen Land. Die Tendenz ist steigend.

Ein Blick auf die Internetseite des Staatlichen Serum Instituts (Statens Serum Institut, SSI) zeigt: Die Kommune Apenrade belegt derzeit den landesweiten Spitzenplatz mit Corona-Infektionen. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut SSI bei 290,1. In den vergangenen sieben Tagen gab es 171 Menschen, die sich mit dem Virus angesteckt haben.

Vermutlich ist die Dunkelziffer jedoch höher, denn nicht alle, die die corona-typischen Symptome entwickeln, lassen sich offiziell testen. Bei einigen treten auch kaum Symptome auf, sodass der aufwendige Gang zum Testcenter nicht unternommen wird. Davon gehen Wissenschaftler aus.

Mit der Entwicklung haben Verwaltung und Politik schon gerechnet, denn mit Einsetzen der kalten Jahreszeit gehen die Menschen weniger ins Freie.

Impfen gegen schwere Krankenverläufe

In Dänemark sind alle Bürgerinnen und Bürger über 50 Jahre aufgefordert worden, sich eine vierte Corona-Impfung mit einem an die neue Virusvariante angepassten Impfstoff geben zu lassen. Damit sollen schwere Krankheitsverläufe und damit verbundene Krankenhausaufenthalte verhindert werden.

Bisher ist die Situation in den Krankenhäusern ruhig, heißt es von der Gesundheitsbehörde (Sundhedsstyrelsen). Auch im Apenrader Krankenhaus gibt es derzeit keine zusätzliche Belastung durch Corona-Erkrankte. Wie viele Menschen dort mit einer positiven Corona-Diagnose liegen, darf aufgrund der geltenden Datenschutzbestimmungen nicht mitgeteilt werden.

Härteres Durchgreifen in Deutschland

In Deutschland wird dagegen wieder zu schärferen Mitteln gegriffen. Die Bundesländer können die Maskenpflicht wieder einführen. In Schleswig-Holstein gilt, wie in allen Bundesländern, die Maskenpflicht in öffentlichen Transportmitteln wie Bus und Bahn. Außerdem sollen auch Masken an öffentlich zugänglichen Orten getragen werden. 

In Krankenhäusern in Dänemark gibt es weiterhin keine Restriktionen. Im südlichen Nachbarland sieht das allerdings anders aus. Hier gilt es eine Maske zu tragen und auch ein negativer Test ist in manchen Fällen notwendig. Auch wer eine Arztpraxis betritt, ist dazu angehalten, eine Maske des Typs FFP-2 zu tragen. Kinder unter sechs Jahren sind von der Pflicht ausgenommen.

 

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