Am Sonntag, 27. März, wird das kürzlich herausgegebene Buch „En landsby i krig og fred“ (Ein Dorf in Krieg und Frieden) – „Der Nordschleswiger“ berichtete – in der Klautofter Kurklinik präsentiert.

Mit der Kurklinik, die an der Adresse Klovtoftvej 32 liegt, verbindet Marie Kjestine Høier (1904-1987) nichts. Sie wurde schließlich auch erst nach ihrem Tod dort eingerichtet; mit dem Gebäude an sich hat sie jedoch jede Menge zu tun gehabt.  

Die Dorfschule

Dort befand sich nämlich bis 1966 die Dorfschule. Hier lebte sie mit ihrem Mann Peter, der 1921 als frisch gebackener Lehrer nach Klautoft gekommen war und dort die fünf Jahre jüngere „Misse“ kennenlernte, wie Marie Kjestine nur genannt wurde.

Bis 1923 fand der Unterricht der dänischen Schule in gemieteten Räumen statt. Dann war das neue Schulgebäude fertig. Die Høiers bezogen dort eine Lehrerwohnung. Misse Høier übernahm den Handarbeitsunterricht.

Schule und Treffpunkt

In der Lehrerwohnung wuchsen auch die Kinder Hans Kristian und Anneli auf, die die handschriftlichen Erinnerungen ihrer Mutter kürzlich als Buch herausgegeben haben.

Die Schule war nicht nur viele Jahre der Lebensmittelpunkt der Familie Høier, sondern war auch ein wichtiger Teil des Dorflebens.

In dem später angebauten Turnsaal fanden viele Veranstaltungen und Zusammenkünfte der Dorfgemeinschaft und des Vereinslebens statt.

Präsentation und Rundgang

Genau in diesem Turnsaal werden Misses Erinnerungen nun den heutigen Klautoftern am Sonntag, 27. März, ab 14 Uhr präsentiert. Darüber hinaus lohnt sich die Teilnahme sicherlich auch für ehemalige Einwohner des Ortes. Sie können bei dieser Gelegenheit ihre alte Schule noch einmal besichtigen. Außer Kaffee, Kuchen und Buchpräsentation steht nämlich auch ein kleiner Rundgang durch das Gebäude auf dem Nachmittagsprogramm.

Aus Platzgründen wird eine vorherige Anmeldung bei Valdemar Jørgensen unter der Rufnummer 40429426 erbeten.