Wohltätigkeit

Staffel fürs Leben: Darum lohnt der Aufwand

Staffel fürs Leben: Darum lohnt der Aufwand

Staffel fürs Leben: Darum lohnt der Aufwand

Apenrade/Aabenraa
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Wegen des Windes musste die zentrale „Lichtzeremonie“ in ein Zelt verlegt werden. Der Stimmung tat das jedoch keinen Abbruch. Foto: Karin Riggelsen

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Die lokale Wohltätigkeitsveranstaltung zugunsten der dänischen Krebshilfe hat etwas mehr als 110.000 Kronen Spenden sammeln können. Dafür sind über 330 Teilnehmerinnen und Teilnehmer 24 Stunden gegangen oder gelaufen. Viele Freiwillige haben die Veranstaltung geplant und mitgetragen. Warum der Aufwand trotzdem lohnt, erklärt der Vorsitzende.

113.028 Kronen haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Sponsor-Firmen der diesjährigen Staffel fürs Leben in Apenrade gesammelt. Das zeigen Zahlen auf der Veranstaltungs-Internetseite.

Das Geld geht an die dänische Krebshilfe (Kræftens Bekæmpelse).

„Staffel fürs Leben – Stafet for livet“

  • „Stafet for livet“ findet landesweit statt.
  • Es gibt lokale Planungsgruppen, die sich aus freiwilligen Helferinnen und Helfern zusammensetzen.
  • Bei „Stafet for livet“ wird symbolisiert, dass die Patientinnen und Patienten ununterbrochen gegen ihre Krebserkrankung zu kämpfen haben. 24 Stunden lang wird gelaufen, spaziert, geradelt und gefeiert.
  • Teilnehmergruppen können Sponsoren suchen, die für jede gelaufene Runde (ca. 1 Kilometer Länge) Geld spenden können. Das Geld kommt der dänischen Krebshilfe (Kræftens Bekæmpelse) zugute.
  • Besonders stimmungsvoll ist das nächtliche Event, bei dem der Verstorbenen gedacht wird.
  • Erwachsene zahlen eine Teilnahmegebühr von 150 Kronen, Kinder 50 Kronen.
https://www.stafetforlivet.dk/stafet/haderslev/program

Über 330 Frauen und Männer hatten sich in diesem Jahr mit einem Team zu der Wohltätigkeitsveranstaltung angemeldet. Hinzu kamen noch die Menschen, die sich spontan zum Mitmachen entschieden und so zur Spendensumme beigetragen hatten.

Doch die Veranstaltung selbst ist nur die Spitze, denn es bedarf einer großen Vorbereitung und vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer, um sie auf die Beine zu stellen. Viele Stunden kommen dabei zusammen.

Warum sich die Mühe trotzdem lohnt, erklärt der Vorsitzende der Lenkungsgruppe, Karsten Meyer Olesen.

 

Jedes Licht steht für einen Menschen, der den Kampf gegen eine Krebserkrankung kämpft – oder auch verloren hat. Foto: Karin Riggelsen

Unerwartete Geste

Am Sonntagmittag, Punkt 12 Uhr, trafen sich alle, die an der Staffel fürs Leben im Apenrader Stadtteil Hohe Kolstrup teilgenommen hatten, um gemeinsam eine letzte Runde zu gehen. Es war der Abschluss der 24-stündigen Veranstaltung. Und um einen Dank an alle auszusprechen, die dabei waren, um Geld für die Krebshilfe zu sammeln, bildeten die Lenkungsgruppe und die freiwilligen Helferinnen und Helfer ein Spalier und klatschen für sie.

Dann geschah jedoch etwas Unerwartetes: Überraschend bildeten die Teilnehmenden wiederum ein Spalier, durch das die Ehrenamtler – auch von Klatschen begleitet – liefen. „Das sind Momente, die jeden Aufwand wert sind“, findet Karsten Meyer Olesen.

Die Staffel bringt Menschen zusammen, es ist ein soziales Plus, und das ist so viel wert.

Karsten Meyer Olesen, Veranstalter

Er ist überzeugt, dass die Staffel fürs Leben noch anderes zu bieten hat als das Geld, das an die Krebshilfe gespendet werden kann. „Hier kommen Menschen zusammen, die sich gemeinsam für eine gute Sache einsetzen“, sagt er. „Dabei entstehen soziale Kontakte, Freundschaften werden gebildet, und Gemeinschaft wird gestärkt“, nennt er als weiteren Vorteil der Veranstaltung.

Sozialer Mehrwert

Doch das sei noch nicht alles. „Für den Stadtteil ist das ein Boost“, so Meyer Olesen. Hohe Kolstrup galt lange als Problemviertel, hat es jedoch durch großen Einsatz der Bewohnerinnen und Bewohner geschafft, sich aus der sozialen Schieflage zu befreien und das schlechte Image deutlich zu verbessern. Und dazu gehört auch die Staffel fürs Leben, die inzwischen traditionell dort veranstaltet wird und auch die Bürgerinnen und Bürger zur Mehrzweckhalle Agora zieht, die den Mittelpunkt der Veranstaltung bildet. „Bei der Lichtzeremonie waren mehr als die Hälfte der Besuchenden keine Teilnehmerinnen oder Teilnehmer“, hat Karsten Meyer Olesen beobachtet.

Dank an alle

„Die Staffel bringt Menschen zusammen, es ist ein soziales Plus, und das ist so viel wert“, sagt der Veranstalter, der sich bei allen denjenigen bedankt, die mitgewirkt haben: Die Freiwilligen, die Musikerinnen und Musiker, die Bands, die Redner, der Gospelchor und die Teilnehmenden.

Auch im kommenden Jahr wird die Staffel wieder stattfinden, kündigte Meyer Olesen schon an anderer Stelle an. Um dann noch besser zu sein, hat die Lenkungsgruppe einen Fragebogen unter den Teams verteilt. Der soll bald ausgewertet und das Ergebnis beim Evaluierungstreffen Anfang Oktober besprochen werden. Die Ergebnisse werden dann in die Staffel-Ausgabe 2023 einfließen.

Auf der Bühne wechseln sich Musikerinnen und Musiker sowie Bands ab und unterhalten die Teilnehmenden und andere Gäste. Es gab bei der diesjährigen Staffel fürs Leben ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm. Foto: Karin Riggelsen
Die Lichterzeremonie: Es ist einer der bewegendsten Momente der Staffel fürs Leben. Foto: Karin Riggelsen
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