Kultur und Freizeit

Grenzradeln mit interessanten Einblicken in die Bereitschaftsschule

Grenzradeln mit Einblicken in die Bereitschaftsschule

Grenzradeln mit Einblicken in die Bereitschaftsschule

Tingleff/Tinglev
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Führung in der Tingleffer Bereitschaftsschule mit Übungs-Ruinenstadt Foto: Jette Erichsen

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Beim Auftakt der deutsch-dänischen Radtouren im Einzugsgebiet des Grenzübergangs Fehle stand ein Betriebsbesuch bei der Tingleffer Ausbildungsstätte der Bereitschaft auf dem Programm. Über 120 Teilnehmende wollten sich den Sommertourbeginn nicht entgehen lassen. Auf großes Interesse stieß der Besuch auch bei der Jugendfeuerwehr aus Medelby.

Der Ablauf ist immer derselbe, trotzdem oder womöglich deshalb scheinen die gemeinsamen Sommer-Radtouren, die eine deutsch-dänische Arbeitsgruppe aus dem Raum Tingleff auf dänischer und Medelby auf deutscher Seite seit Jahren organisieren, nicht an Reiz zu verlieren: Weit über 100 Teilnehmende waren am Dienstagabend bei der ersten von drei Sommertouren dabei.

„Ich schätze, wir waren an die 130 Personen. Es waren erneut neue Gesichter dabei, darunter auch deutsche Zuzüglerinnen und Zuzügler“, so Jette Erichsen aus Behrendorf (Bjerndrup), seit Jahren eine der treibenden Kräfte der Planungsgruppe.

Bis auf einige wenige Ortsansässige aus Tingleff fanden sich alle am obligatorischen Treffpunkt am Grenzübergang Fehle bei Sophienthal (Sofiedal) ein, um den Abend am Imbisswagen einzuläuten, der stets zu den Radtouren dazustößt.

Imbissstau an der Grenze

„Da war einiges los. Es bildete sich eine lange Schlange, und es war ein wenig Geduld gefragt. Die Leute kamen beim Stau aber ins Gespräch, und darum geht es bei unseren gemeinsamen Touren ja letztlich“, so Erichsen mit einem Schmunzeln.

Beim Auftakt am Grenzübergang Fehle war wieder einiges los. Foto: Jette Erichsen

Als es keine Schlange mehr gab und alles verzehrt war, machten sich die Teilnehmenden auf zur Bereitschaftsschule in Tingleff (Beredskabsstyrelsens Center for Uddannelse) –  Ausbildungsstätte für das Feuerwehr- und Katastrophenschutzwesen mit einem der größten Übungsgelände Nordeuropas.

„Unter den Teilnehmenden waren Mitglieder der Jugendfeuerwehr im Raum Medelby und deren Angehörige. Ich glaube, für sie war es besonders interessant“, ergänzt Jette Erichsen.

Mitglieder der Jugendfeuerwehr aus dem Amt Schafflund schlossen sich dem Betriebsbesuch in Tingleff an. Foto: Jette Erichsen

Auf die Betriebsbesichtigung hatte sich die Tingleffer Schule gut vorbereitet.

Großer Einsatz für die Gästegruppe

Mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter der neue Chef Allan Kirk Jensen, empfingen die Besucherinnen und Besucher, erklärte ihnen die Einrichtung samt Übungsruinenstadt und führten sie gruppenweise herum. 

„Das war schon bemerkenswert, wie sie uns aufnahmen und uns alles erklärten und zeigten. Das sogar auf Deutsch. Da kann man nur den Hut ziehen“, so Erichsen mit Lob an die Bereitschaftsschule.

In kleineren Gruppen wurden die Gäste auf dem Gelände der Bereitschaftsschule herumgeführt. Foto: Jette Erichsen

Neben dem obligatorischen Geschenk der Arbeitsgruppe gab es bei so viel Engagement dann auch eine Zusatzbelohnung am Imbisswagen, der mit nach Tingleff gezogen war.

„Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die uns herumführten, spendierten wir beim Abschluss Essen und Trinken.“

Heinz Petersen von der Planungsgruppe bedankte sich bei Schulchef Allan Kirk Jensen mit dem obligatorischen deutsch-dänisch-europäischen Wimpel. Foto: Jette Erichsen

Noch zwei Touren zum Mitmachen auf dem Plan

Jette Erichsen rät schon mal, sich die beiden weiteren Sommertouren vorzumerken. Sie sind für den 11. Juli und 8. August jeweils an einem Dienstag geplant.

Treffpunkt ist stets um 17.30 Uhr am Grenzübergang Fehle, wo man sich vor dem Radausflug am Imbisswagen stärken und austauschen kann.

Im Juli ist ein Besuch bei der Firma „Top Dog“ in Medelby geplant, und im August geht es auf einen Erlebnishof in Bögelhuus – beides auf deutscher Seite der Grenze.

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Leitartikel

Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
„Orbáns Schatten reicht bis zu uns ins Grenzland“