Deutsche Minderheit

„Jündewatt und Elmshorn pflegten den Patenschaftskontakt“

Jündewatt und Elmshorn pflegten den Patenschaftskontakt

Jündewatt und Elmshorn pflegten den Patenschaftskontakt

Rolf Pfeifer
Jündewatt/Jyndevad
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Die Gruppe aus Elmshorn an der Westküste bei Hoyer mit Rolf Pfeifer (Mitte), Vorsitzender des Vereins Deutsches Haus Jündewatt Foto: Privat

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Der Verein Deutsches Haus Jündewatt empfing kürzlich Vertreterinnen und Vertreter aus der Patenstadt Elmshorn. Vereinsvorsitzender Rolf Pfeifer berichtete vom Zusammentreffen.

Es war wieder einmal an der Zeit, dass man sich traf und einen Tag gemeinsam verbrachte. 

Die Mitglieder des Elmshorner Heimatvereins „Tru und Fast“ machten sich kürzlich auf den Weg in Richtung Nordschleswig und wurden dort von den Vorstandsmitgliedern des Vereins „Deutsches Haus“ begrüßt, diesmal in Hoyer (Højer) an der Schleuse.

Der Zauber der Landschaft nahm alle sofort ein und ließ die Stimmung steigen. Der gegenseitige Besuch ist in den vergangenen Jahren wieder zur Tradition geworden und wird von beiden Seiten in besonderer Weise gepflegt.

Wir hatten den Besuch auf dieses Datum gelegt, um gegebenenfalls die Möglichkeit zu nutzen, das Knivsbergfest zu besuchen, aber einige unserer Gäste sind nicht mehr so gut zu Fuß, und deswegen haben wir die Besuchstour kurzfristig umorganisiert. 

Auch das ZDF war da

Aufgrund von Verkehrsumleitungen auf der A7 mussten die Elmshorner einen Umweg fahren, der ihnen eine Verspätung von 20 Minuten einbrachte. Das wurde aber im Besuchsverlauf schnell kompensiert und somit passte der Zeitrahmen wieder. Der Besuch der Schleuse fand großen Anklang, und wir konnten die aufkommenden Fragen, dank der Vorbereitungen, fast alle beantworten.

 

In Hoyer ließen sich die Gäste aus Elmshorn den Wind um die Ohren wehen. Foto: Privat

 

Bei diesem Besuch wären wir beinahe noch mit einem Fernsehteam des ZDF kollidiert, die dort einige Szenen für einen weiteren Krimi filmten, aber die Dreharbeiten waren bereits abgeschlossen, sodass sich kein Platz als Komparsen fand.

Unser Weg führte uns dann eigentlich in Richtung Jündewatt, aber einige wurden vom Kaffeedurst geplagt, und deshalb wurde zielstrebig das Schloss-Café in Mögeltondern (Møgeltønder) angefahren, wo sich unsere Gäste bei schönstem Wetter und gepflegter Aussicht, den Kaffee schmecken ließen.

Der Anruf aus Jündewatt folgte auf dem Fuße, denn hier standen bereits Mitglieder des Vorstandes in Habacht-Stellung, um den Grillnachmittag beginnen zu können. Nachdem dann alle Gäste wieder vereint in ihrem Fahrzeug gesessen hatten, ging es auf direkten Weg nach Jündewatt zum „Deutschen Haus“.

Der Grillmeister hatte seinen Job fest im Griff, und so musste nicht lange gewartet werden und eine zünftige Grillwurst, oder auch zwei, mit Kartoffelsalat fanden ihren hungrigen Abnehmer.

Plauderstunde in Jündewatt

Bei sonnigem Wetter und schattigem Platz hatte sich nun eine illustre Runde zusammengefunden, die sich viel zu erzählen hatte, die in Erinnerungen schwelgte und die sich für die Zukunft noch einiges vornahm.

Bevor es sich alle am Deutschen Haus Jündewatt bei einem gemeinsamen Grillen gemütlich machten, wurde in Mögeltondern noch ein Zwischenstopp mit Kaffeetrinken eingelegt. Foto: Privat

Da beide Vereine jeweils Mitglied des anderen Vereins sind, werden alle Informationen und Einladungen regelmäßig ausgetauscht, sodass beide Vereine über den anderen informiert sind.

Die Problemstellung der Nachfolge ist bei „Tru und Fast“ ebenso präsent wie bei uns: Der Nachwuchs will nicht so recht am Vereinsleben teilnehmen und Aufgaben übernehmen, aber beide versuchen diese Situation zu meistern, um den Erhalt der Vereine sicherzustellen.

Wir tauschten nicht nur Erfahrungen und Erinnerungen aus, sondern auch unsere aktuellen Projektplanungen, die auf beiden Seiten recht umfangreich sind und einen besonderen Einsatz erfordern.

Einladung zum Deutschen Tag

Da bei diesem Treffen der Patenschaftsbeauftragte Immo Neufeldt aus beruflichen Gründen nicht teilnehmen konnte, wurde vonseiten des Deutschen Hauses eine Einladung zum Deutschen Tag im November ausgesprochen. Zu diesem würden wir auch die politische Ebene der Stadt Elmshorn gern begrüßen.

Da unsere Einladung wieder einmal rechtzeitig ausgesprochen wurde, wird es mit dem Besuch im November dann wohl auch klappen.

Das Resümee des Tages: Hier saßen Freunde am Tisch, die sich etwas zu sagen hatten und die sich trotz des Alters an neue Dinge heranwagen werden.

Schön, dass ihr bei uns wart, wir sehen uns im August in Elmshorn beim Hafenfest.

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
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