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Junge Faustballer mit Vorfreude auf die WM in Chile

Junge Faustballer mit Vorfreude auf die WM in Chile

Junge Faustballer mit Vorfreude auf die WM in Chile

Matthias Weuthen
Tingleff/Tinglev
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Freuen sich auf die Faustball-WM in Chile: (v. l.) Tobias Reuter, Paul Streluw und Christian Althoff. Foto: Matthias Weuthen

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Für die Faustballjungs der deutschen Minderheit geht es in diesem Monat nach Chile zur Faustball-WM. Wie finanziert sich das Ganze, und was ist sportlich von dem Team zu erwarten? 

In diesem Jahr findet die Faustball-WM im südamerikanischen Chile statt. Neben den üblichen Favoriten wie Deutschland, Brasilien und Österreich wird auch eine Delegation aus Dänemark dabei sein.

Auch dieses Mal wird die Auswahl von der deutschen Minderheit gestellt. Christian Althoff, Paul Streluw und Tobias Reuter sind drei der Jungen, die Dänemark in diesem Jahr repräsentieren werden.

Die Schüler der Deutschen Schule Tingleff freuen sich sehr auf die Reise nach Südamerika: „Das ist ein riesengroßes Ding für uns. Wir freuen uns richtig auf die Zeit”, erzählt Althoff begeistert.

Neun Spiele in vier Tagen

Finanziert wird die Reise durch verschiedene Komponenten: Zum einen stammt das Geld aus der Förderung vom Deutschen Jugendverband für Nordschleswig (DJN), von Sponsoren und einem Eigenanteil der Spieler. 

Paul Streluw schildert, dass die Jungen realistisch sind, was die sportliche Erwartung angeht: „Wir sind bei Weitem nicht die größte Nation, die dort antritt. Unser Ziel ist es, in erster Linie Spaß zu haben und die Erfahrung mitzunehmen.“

Co-Trainer Carsten Thomsen schlägt in dieselbe Kerbe: „Die ersten Plätze sind eigentlich jedes Mal gleich: Deutschland, Brasilien, Österreich und die Schweiz dürften auch in diesem Jahr wieder oben landen.“

Als Unterkunft dient den Jungen ein Hostel in Llanquihue. Insgesamt wird das Team zehn Tage unterwegs sein. Neben Ausflügen und täglichem Training hat das Team auch mindestens neun Spiele in den vier Turniertagen. 

Über die Schule ins Team

Gespielt wird im Modus jeder gegen jeden. Die besten vier ziehen ins Halbfinale ein. Die restlichen Teams spielen dann die einzelnen Plätze aus.

Geführt wird das Team von Hans Martin Asmussen und seinem Co-Trainer Carsten Thomsen. Sie blicken mit Stolz auf die Entwicklung der Jungen: „Wir haben uns über die Jahre gut entwickelt, das ist wahrscheinlich die beste U18, die wir bisher hatten.”

Mit in Chile dabei sind auch Jugendverbandsleiter Thore Naujeck als Delegationsleiter und Josef Khalil als Betreuer. Das gesamte Team um die U18 herum sind erfahrene Faustballer, die schon selbst an der EM und WM teilgenommen haben.

Einfach mal ausprobieren

Tobias Reuter hat auch einen Appell an interessierte Jugendliche: „Schaut euch gerne den Sport an, und probiert ihn einfach mal aus.“ Die Jungen selbst sind vor zwei Jahren über die Schule – der Jugendverband arbeitet eng mit den Schulen zusammen – an den Sport gekommen und ihm seitdem treu geblieben.

Jetzt liegt vor ihnen eine spannende Reise in das weit entfernte Chile.

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