Leserbericht

„Gemeinschaftsfahrt zu den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg“

Gemeinschaftsfahrt zu den Karl-May-Spielen

Gemeinschaftsfahrt zu den Karl-May-Spielen

Rolf Pfeifer
Tingleff/Jündewatt
Zuletzt aktualisiert um:
Die Open-Air-Kulisse in Bad Segeberg Foto: Privat

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Rolf Pfeifer, Vorsitzender des Vereins Deutsches Haus Jündewatt, berichtet von einer Gemeinschaftstour am vergangenen Wochenende zu den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Haus in Jündewatt, dem BDN-Ortsverein Tingleff, dem BDN-Ortsverein Renz/Jündewatt und dem Sozialdienst Buhrkall für diesen Ausflug funktionierte gut.

Die Planung dieser Tour begann bereits im Februar 2022 mit den ersten Gesprächen und Recherchen. Die Organisation und Finanzierung mussten geklärt und Zuständigkeiten abgesprochen werden.

Alsbald war die Arbeitsteilung festgelegt, und die eigentliche Arbeit begann.

Nachdem der Flyer und die Voranmeldung entworfen waren, wurde die eigentliche Einladung zur Tour fertiggestellt und via E-Mail verschickt.

Nach geraumer Zeit kamen die ersten Anmeldungen ins Haus, und in absehbarer Zeit waren die zur Verfügung stehenden Plätze vergeben. Anzumerken sei an dieser Stelle, dass die Kalkberg GmbH als Veranstalter sich allen Fragen unsererseits annahm und einen Rundumservice geleistet hat, der uns sehr zufriedengestellt hat.

Fans an Board

Und so machten sich insgesamt 55 Karl-May-Fans oder solche, die es werden wollten, gemeinsam auf den Weg nach Bad Segeberg.

Pünktlich um 11 Uhr stand der angemietete Bus mit einem freundlichen und motivierten Piloten an der deutschen Sporthalle in Tingleff bereit und nahm die Reiselustigen an Bord.

Aber vor dem Vergnügen standen erst einmal die Prüfung der Vollständigkeit und die Vergabe der Eintrittskarten. Nachdem dies alles erledigt war, stand der Abreise nichts mehr im Wege.

Und so rollte der Bus mit seinen Gästen in Richtung Bad Segeberg. Das Wetter war uns hold, die Temperaturen waren auszuhalten, die Stimmung war gut.

Der geplante Zeitplan konnte gut eingehalten werden, und so stand einer kurzen Pause auf einem Rastplatz nichts im Wege. Die Disziplin aller Gäste war bewundernswert, die abgesprochenen Treffzeiten am Bus wurden eingehalten.

Kleiner Marsch zur Showbühne

Nach einer Weile auf Tour erreichten wir gegen 13.30 Uhr Bad Segeberg, und unser Fahrer fand schnell den vorgesehenen Parkplatz. Die Tatsache, dass der Parkplatz ca. 1 km vom Theater entfernt war, war zwar nicht ganz so erfreulich, wurde aber letztlich ohne Murren hingenommen.   

Nun konnten sich alle auf eigene Faust in Richtung Freilichttheater begeben, um sich an den Verkaufsständen mit Getränken etc. zu versorgen.

Um Punkt 14 Uhr wurde der Einlass ins Theater mit einem Fanfaren-Tusch bekannt gegeben, und ein jeder war nun auf der Suche nach seinem Platz. Die Reiseleitung, Betty Weinschenck und Rolf Pfeifer, war nun bemüht, alle möglichen Hilfen bei der Suche anzubieten, und so fand ein jeder seinen Platz und wartete nun gespannt auf das, was da kommen sollte.

Die reservierten Plätze fanden allgemeine Zustimmung, obwohl sich der eine oder andere hätte mit einem Sitzkissen versorgen sollen. Wir hatten einen hervorragenden Ausblick über die Szenerie, die sich wiederum nach einem Fanfaren-Signal  mit Indianern und anderen Wild-West-Akteuren füllt.

Ergreifender Moment

Ein spannendes Spektakel begann, das alle in seinen Bann zog. Als Winnetou zu der bekannten Melodie einritt, war zu merken, wie ergriffen die Zuschauer waren.

Die Schauspieler lieferten eine großartige Leistung ab, und die Technik sorgte dafür, dass jedes Wort gut verstanden werden konnte.

Die Darsteller wussten zu gefallen und ernteten Applaus. Foto: Privat

Im Spiel der Westernhelden wurde auch, zwar versteckt, Bezug auf die aktuelle Weltsituation genommen, das von den meisten auch bemerkt und beklatscht wurde.

Sahen wir den souveränen Winnetou, den loyalen Old Shatterhand, den habgierigen Ölprinzen und den lustigen Sam Hawkins, so war einer nicht zu übersehen: der Kantor Hampel, dessen gespielte Figur stark an den großartigen Heinz Erhard erinnerte.

Mit seinen Wortspielereien erntete er so manchen Lacher, der nicht sofort verhallte, sondern anhielt. Diese Figur brachte die lustige Seite dieses doch ernsthaften Karl-May-Stückes ins Spiel.

Nicht vergessen wollen wir die gekonnten halsbrecherischen Stunts und die phänomenale Pyrotechnik, die uns alle in Staunen versetzte, genau wie die Reitszenen und effektvollen Einsätze von lebendigen Tieren wie Ziegen und Gänsen, und den frei fliegenden Adler, der alle überraschte und dem ein extra Applaus gebührte.

Alles in allem eine großartige Inszenierung, die keine Wünsche übrigließ!

Beim Abschied nehmen waren wir uns einig: irgendwann kommen wir wieder und besuchen die Karl-May-Spiele in Bad Segeberg!

 

 

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